Tagsüber suchen wir einen Strand aus - ein schöner sollte es sein, einer zum Seele baumeln lassen...
Es kommt anders als gedacht: Wir verpassen eine Abfahrt zum Playa Atxabiribil und landen - auf einem FKK-Strand (Playa de Meñakoz Barrika 43°24'24.444"N, 2°57'38.988"W). Der ist auch schön, wenn man steinige Strände mag... Und nackte Leute... Und Hunde...
Unserer Tochter gefällt es, sie wirft dem Hund Steine zu, die dieser stundenlang auffängt. Und dann plantscht sie ewig im Wasser und ist glücklich. Was will man mehr?
Die Nacht verbringen wir an einem wunderschönen Platz (Rasines/Barrio san Andrés 43°17'46.4"N, 003°25'25.6"W). Cueva del Valle heißt er und liegt gleich in der Nähe von El Cerro, einem idyllischen Dörfchen. Am Wochenende treffen sich die Einheimischen hier, um gemeinsam zu grillen und den Abend ausklingen zu lassen. Wir kochen uns Nudeln mit Soße, irgendwo scheint ein Fest zu sein, Musik schallt zu uns herüber, die Nacht ist ereignislos bis auf den Regen, der aufs Dach klopft.
Am nächsten Morgen führt uns ein netter Spaziergang zu einem Mammut und zu Höhlen. Eine ist sogar ein kurzes Stück weit erforschbar... Wenn man sich ein bisschen mehr Zeit nimmt, kann man einen Rundgang machen nach Villaparte, Rasines, El Cerro und zurück zum Parkplatz. Es ist total schön hier und von den Besuchermassen in Küstennähe ist hier nichts zu spüren.
Leider haben wir heute nicht die Zeit zum Wandern. So ist das, wenn man einen kleinen Suchtl dabei hat. Der braucht seine Zigaretten, ansonsten geht gar nichts. Und Geduld ist da dann nicht gefragt. Wandern gleich gar nicht.
Also geht es auf die Suche nach einem Tabakladen, damit der Familienfrieden wieder einkehren kann. Irgendwann werden wir fündig, der Tag ist gerettet.
Heute bleiben wir in einem Ortsteil von Noja übernacht (43°28'22.4"N 003°30'14.5"W). Wieder einmal ein superschönes Plätzchen Erde direkt am Playa de Helgueras -sogar mit einer eigenen Strandtoilette (So eine, wo man nach dem Rausgehen erst mal warten muss, weil innen drin alles picobello automatisch gesäubert wird.). Wir fläzen den ganzen Tag am Strand - und genießen das Nichts-Tun.
Blöd ist nur, wenn man rein essenstechnisch noch auf deutsche Zeiten eingestellt ist. Das heißt, wir essen zum Frühstück halt gscheit und bekommen Hunger, wenn man in Spanien garantiert kein Mittagessen mehr bekommt: um 16 Uhr, logisch.
Also kaufen wir im Supermarkt ein und starten los zu einem weitern traumhaften Platz, an dem wir ganz alleine sein werden.
So denken wir - es kommt natürlich wie immer anders als geplant: Es ist Freitag und solche abgelegenen Plätze werden da natürlich gerne zum Partyfeiern aufgesucht. Aber - Hut ab, die Spanier wissen zwar, wie man feiert, sind dabei aber bei weitem nicht so laut (und betrunken) wie die Deutschen (ha, mal wieder super zwei Nationen über einen Kamm geschert...).
Wir befinden uns am Embalse de Alsa in der Nähe von Santa Maria de Aguayo und Santa Olalla de Aguayo (43°04'17.1"N 4°00'35.6"W). Die Fahrt dorthin ist schon ein bisschen abenteuerlich, Pferde sind frei laufend unterwegs, die Stimmung ist fast mystisch. Für Grillbegeisterte ist auch hier wieder vorgesorgt, dem stimmungsvollen Abend steht nichts mehr im Wege. Nur kühl ist es hier in den Bergen.
Später gesellt sich noch ein Wohnwagen neben uns - "Franzosen", denke ich noch beim Einschlafen.
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Freitag, 16. August 2019
Dienstag, 13. August 2019
Urlaub in Spanien - Teil I
Dieses Jahr waren wir echt unschlüssig, wo wir unseren Urlaub verbringen wollten. Und dann fiel die Entscheidung wieder einmal auf Spanien.
Der Norden sollte es aber sein. Am besten etwas abgelegen und ruhig...
Über die Schweiz mit einem ersten Rast in Mörsburg beim Grundhof ging es los (saukalt war es da, wir verlegten das Picknick in den Bus. Und die Burg war zu, öffnet immer erst um 14 Uhr!).
In Bellagarde-sur-Valserine nach 486 Kilometer wollten wir in aller Ruhe Kaffee trinken und dann noch einen kleinen Spaziergang am Fluss Valserine machen (soll total idyllisch sein).
Da holt uns die französische Realität wieder ein: kein Mensch spricht Englisch (von Spanisch oder Deutsch ganz zu schweigen), also versucht man es im holprigen Schulfranzösisch.
Selten erlebe ich auf Reisen eine Nation, die so wenig auf Fremde eingeht, wie die Franzosen (nicht alle über einen Kamm geschert, nur die gemeint, die ich bisher traf...). Selbst in Asien, wo ich sprachlich ja völlig blank bin, ist eine Verständigung problemlos möglich, einfach deswegen, weil beide Gesprächspartner sich bemühen.
So gestaltet sich das einfache Bestellen von Getränken und Kuchen zu einem mittlerem Disaster.
Genervt geht es weiter - ohne Wanderung!
Nach weiteren gut 300 Kilometern steuern wir unseren Nachtplatz an: Die Kapelle Saint Just
(Breitengrad: 45.697357 | Längengrad: 3.585947). Einen schöneren ersten Nachtplatz kann man sich kaum vorstellen!
Die Kläranlage entdecken wir erst am nächsten Tag bei unserem Morgenspaziergang. Eigentlich waren wir auf der Suche nach der Teufelsbrücke:
Und jetzt gibt's nur noch eins: Ab nach Espanya! Es sind ja nur noch schlappe 700 Kilometer und schon landet man in Hondarribia direkt an der französisch-spanischen Grenze (Breitengrad : 43.3464 | Längengrad : -1.8299). Wir parken am Friedhof (mit supersauberer Toilette) und laufen in die Altstadt. Wir witzeln noch: Wären wir jetzt in Barcelona, würde eine Rolltreppe in den Ort führen...:
Es ist ein wunderschöner Ort und durchaus für einen ausgeprägteren Besuch geeignet. Diese Stadt werde ich noch einmal besuchen. Irgendwann.
Ein schönes Sträßchen (GI-3440) führt von Hondarribia am Berg Jaizkibel vorbei nach San Sebastian. Dort oben möchten wir unsere Nacht verbringen (Breitengrad: 43.353389 | Längengrad: -1.841639). Ich kann nur eins sagen: Geheimtipps? Gibt's nicht! Immer mehr wird uns bewusst, dass Reisen mit dem Bus oder Camper im Trend liegt.
Eine geruhsame Nacht hatten wir trotzdem. Der Regen klopft aufs Dach und der Wind rüttelt wütend am Bus. Dank unserer neuen Regenhaube, die wir in der Zwischenzeit schon total routiniert über unser Dach stülpen können, ist alles trocken (schon die zweite Nacht mit Regen, geht das mit rechten Dingen zu?). Ob es bei noch stärkerem Wind immer noch genauso gekonnt aussieht, wage ich zu bezweifeln...
Der Norden sollte es aber sein. Am besten etwas abgelegen und ruhig...
Über die Schweiz mit einem ersten Rast in Mörsburg beim Grundhof ging es los (saukalt war es da, wir verlegten das Picknick in den Bus. Und die Burg war zu, öffnet immer erst um 14 Uhr!).
In Bellagarde-sur-Valserine nach 486 Kilometer wollten wir in aller Ruhe Kaffee trinken und dann noch einen kleinen Spaziergang am Fluss Valserine machen (soll total idyllisch sein).
Da holt uns die französische Realität wieder ein: kein Mensch spricht Englisch (von Spanisch oder Deutsch ganz zu schweigen), also versucht man es im holprigen Schulfranzösisch.
Selten erlebe ich auf Reisen eine Nation, die so wenig auf Fremde eingeht, wie die Franzosen (nicht alle über einen Kamm geschert, nur die gemeint, die ich bisher traf...). Selbst in Asien, wo ich sprachlich ja völlig blank bin, ist eine Verständigung problemlos möglich, einfach deswegen, weil beide Gesprächspartner sich bemühen.
So gestaltet sich das einfache Bestellen von Getränken und Kuchen zu einem mittlerem Disaster.
Genervt geht es weiter - ohne Wanderung!
Nach weiteren gut 300 Kilometern steuern wir unseren Nachtplatz an: Die Kapelle Saint Just
(Breitengrad: 45.697357 | Längengrad: 3.585947). Einen schöneren ersten Nachtplatz kann man sich kaum vorstellen!
Die Kläranlage entdecken wir erst am nächsten Tag bei unserem Morgenspaziergang. Eigentlich waren wir auf der Suche nach der Teufelsbrücke:
Und jetzt gibt's nur noch eins: Ab nach Espanya! Es sind ja nur noch schlappe 700 Kilometer und schon landet man in Hondarribia direkt an der französisch-spanischen Grenze (Breitengrad : 43.3464 | Längengrad : -1.8299). Wir parken am Friedhof (mit supersauberer Toilette) und laufen in die Altstadt. Wir witzeln noch: Wären wir jetzt in Barcelona, würde eine Rolltreppe in den Ort führen...:
Es ist ein wunderschöner Ort und durchaus für einen ausgeprägteren Besuch geeignet. Diese Stadt werde ich noch einmal besuchen. Irgendwann.
Ein schönes Sträßchen (GI-3440) führt von Hondarribia am Berg Jaizkibel vorbei nach San Sebastian. Dort oben möchten wir unsere Nacht verbringen (Breitengrad: 43.353389 | Längengrad: -1.841639). Ich kann nur eins sagen: Geheimtipps? Gibt's nicht! Immer mehr wird uns bewusst, dass Reisen mit dem Bus oder Camper im Trend liegt.
Eine geruhsame Nacht hatten wir trotzdem. Der Regen klopft aufs Dach und der Wind rüttelt wütend am Bus. Dank unserer neuen Regenhaube, die wir in der Zwischenzeit schon total routiniert über unser Dach stülpen können, ist alles trocken (schon die zweite Nacht mit Regen, geht das mit rechten Dingen zu?). Ob es bei noch stärkerem Wind immer noch genauso gekonnt aussieht, wage ich zu bezweifeln...
Mittwoch, 29. August 2018
Sommerglitzern im spanischen Meer - Urlaubsgedanken Teil 3
Tag 10 unserer Reise - und mein Geburstag.
Ein weiterer schöner Tag bricht an. Heute Nacht durfte ich mein Geschenk schon öffnen - niegelnagelneue faltbare rote Wanderstöcke. Endlich - beim letzten Mädelswandern musste ich mir bergauf schon welche ausleihen...
Und ein wunderbares Buch, das in einem Satz verschlungen wurde.
Und ein gut gelauntes Kind.
Na ja, okay, das war Wunschdenken. Aber als wir nach dem Frühstück zum Strand gehen und unsere Tochter das Meer sieht, ist es tatsächlich so.
Später treffen alle möglichen Leute ein und wir genießen tatsächlich nur das Nichtstun. Mittags gehen wir zum Essen im Restaurant beim Pool des Campingplatzes (sehr zu empfehlen), die Kinder plantschen im Wasser und gegen Spätnachmittag treffen wir uns mit viiielen anderen Leuten und Kindern zum Geburtstagsspaziergang.
Wir starten an der Eremita Santa Quiteria und wandern am Fluss Mijares entlang bis zum Freibad Ermitorio Virgen de Gracia. Die Kinder sind begeistert (vor allem deswegen, weil so viele Kinder dabei sind) und der Sprung ins Freibad am Schluss ist das i-Tüpfelchen.
Und wie sollte es anders sein? Der Abend wird mit einem Picknick im Dunkeln am Spielplatz beendet.
Wir fahren wieder einmal zu unserem Übernachtungsplatz in den Desiertos de las Palmas. Schön war's. ein toller Tag!
Schön langsam müssen wir an die Heimfahrt denken. Einen Tag verbringen wir noch am Strand Moros im Park Cala dels Pins Escalada in der Nähe des schönen Stellplatzes in Perelló. An diesem Abend wird unsere Ruhe am Nachtplatz von einigen feierwütigen Mädchen gestört, deren Gesänge sich eher nach Wolfsgeheul anhören. Irgendwann so um 11 oder 12 Uhr nachts verziehen sie sich. Wir uns auch.
Das Frühstück - das letzte am Strand - wird gebührend genossen, der Sonnenaufgang am leicht bewölkten Himmel bewundert. Und dann geht es los: Die spanischen Pyrenäen rufen.
Der nächste Halt ist der Campingplatz in Ribera de Cardós. Eine traumhafte Strecke durch wunderbare Berglandschaft, gezeichnet von einem künstlich angelegtem Stausee.
Mensch, ist das kalt in den Bergen. Wir legen uns im Bus alle drei unten hin und haben sogar die Standheizung an! Morgens hängt der Frühnebel über den Wiesen, die Sonne sieht man hier erst gegen halb 10.
Bei richtig schönem Wetter hat auch ein Kiosk geöffnet, den man total urig angelegt hat. Frühstück gibt's im Café Domicil Hausmatte, sehr nett und freundlich.
Jetzt aber nichts wie Heim. Es ist Sonntag. Und 3590 Kilometer später.
Ein weiterer schöner Tag bricht an. Heute Nacht durfte ich mein Geschenk schon öffnen - niegelnagelneue faltbare rote Wanderstöcke. Endlich - beim letzten Mädelswandern musste ich mir bergauf schon welche ausleihen...
Und ein wunderbares Buch, das in einem Satz verschlungen wurde.
Und ein gut gelauntes Kind.
Na ja, okay, das war Wunschdenken. Aber als wir nach dem Frühstück zum Strand gehen und unsere Tochter das Meer sieht, ist es tatsächlich so.
Später treffen alle möglichen Leute ein und wir genießen tatsächlich nur das Nichtstun. Mittags gehen wir zum Essen im Restaurant beim Pool des Campingplatzes (sehr zu empfehlen), die Kinder plantschen im Wasser und gegen Spätnachmittag treffen wir uns mit viiielen anderen Leuten und Kindern zum Geburtstagsspaziergang.
Wir starten an der Eremita Santa Quiteria und wandern am Fluss Mijares entlang bis zum Freibad Ermitorio Virgen de Gracia. Die Kinder sind begeistert (vor allem deswegen, weil so viele Kinder dabei sind) und der Sprung ins Freibad am Schluss ist das i-Tüpfelchen.
Und wie sollte es anders sein? Der Abend wird mit einem Picknick im Dunkeln am Spielplatz beendet.
Wir fahren wieder einmal zu unserem Übernachtungsplatz in den Desiertos de las Palmas. Schön war's. ein toller Tag!
Schön langsam müssen wir an die Heimfahrt denken. Einen Tag verbringen wir noch am Strand Moros im Park Cala dels Pins Escalada in der Nähe des schönen Stellplatzes in Perelló. An diesem Abend wird unsere Ruhe am Nachtplatz von einigen feierwütigen Mädchen gestört, deren Gesänge sich eher nach Wolfsgeheul anhören. Irgendwann so um 11 oder 12 Uhr nachts verziehen sie sich. Wir uns auch.
Das Frühstück - das letzte am Strand - wird gebührend genossen, der Sonnenaufgang am leicht bewölkten Himmel bewundert. Und dann geht es los: Die spanischen Pyrenäen rufen.
Der nächste Halt ist der Campingplatz in Ribera de Cardós. Eine traumhafte Strecke durch wunderbare Berglandschaft, gezeichnet von einem künstlich angelegtem Stausee.
Mensch, ist das kalt in den Bergen. Wir legen uns im Bus alle drei unten hin und haben sogar die Standheizung an! Morgens hängt der Frühnebel über den Wiesen, die Sonne sieht man hier erst gegen halb 10.
Campingplatz Ribera de CardósNach dem Frühstück tigern wir weiter. Viiiele Stunden Fahrt liegen vor uns. Wir schaffen es bis Bern an den Wohlensee, durch den die Aale fließt. Hier bleiben wir am Parkplatz unter der Wohleibrügg stehen. Saukalt ist es wieder. Das ist die Eingewöhnung an das Herbstwetter zu Hause...
+ sehr guter Café
+ geheizter Pool
+ schöne Stellplätze auf Wiesen unter Bäumen
+ 2 Spielplätze und kleine Kinderspielhäuser sowie Kinderfuhrpark
+ Preis (Nachsaison ab 28. August): etwa 23 Euro ohne Strom
+ W-Lan eine Stunde am Tag frei
- am A... der Welt
- wenige Möglichkeiten Essen zu gehen
- zum Ende des Sommers: recht schattig
Bei richtig schönem Wetter hat auch ein Kiosk geöffnet, den man total urig angelegt hat. Frühstück gibt's im Café Domicil Hausmatte, sehr nett und freundlich.
Jetzt aber nichts wie Heim. Es ist Sonntag. Und 3590 Kilometer später.
Montag, 27. August 2018
Sommerglitzern im spanischen Meer - Urlaubsgedanken Teil 2
Wandern ist ja schön und gut, jetzt brauchen wir aber Abkühlung. Es geht runter nach El Grao (nach einem enttäuschenden Besuch im Restaurant Desierto de las Palmas mit unfreundlichem, langsamen Personal).
Die Kiffer sitzen immer noch da. Das stört uns wenig, so fällt man als deutscher Tourist mit Schattenzelt kaum mehr auf.
Am Abend geht die Fahrt weiter nach Vall d'Uixó zum Abendessen bei Freunden und um einen Stier zu sehen. Den verpassen wir jedoch, unsere Tochter ist so müde, dass sie beim Schultersitzen einschläft. Am Parkplatz der Grotten von San José wird genächtigt. Der Vorteil: hier gibt es überall Wasserspender, um sich rudimentär zu säubern und auch die Zähne in Ruhe zu putzen.
Es ist Sonntag. Zusammen mit den Kindern besuchen wir die Grotte von San José und lassen uns vorher in der Cafeteria Palasi den Milchcafé, noch einen Cortado und frisch gepressten Orangensaft mit Waffeln schmecken.
Der Eintritt für die Grotte kostet 10 Euro für Erwachsene, für Kinder 5, für Menschen unter einem Meter nichts. Es ist gut organisiert und interessant, der Bötchenfahrer gibt nette Informationen auf Spanisch (die er mit Sicherheit schon 3000 Mal gegeben hat), einen Audioguide könnte man sich dazu ausleihen. Ein großes Plus: Die Temperatur ist - wie immer in solchen Grotten - relativ gemäßigt (etwa 22 Grad) und daher eine schöne, abkühlende Unternehmung.
Ja, und dann?
Dann wird gesessen. Stundenlang. Beim Mittagessen im oben genannten Restaurant. In Spanien kann man nämlich - wie in Frankreich auch - mittags ein Menü essen. Immer drei Gänge, oft schon mit Getränk und das Ganze kostet dann so um die 12 Euro. Da kann keiner meckern.
Schließlich raffen wir uns doch noch auf, als es gegen Spätnachmittag ein bisschen kühler wird (statt 38 Grad nur noch 35). Die etwa 8 Kilometer lange Wanderung zur Font de Garrut bescherte zwar nicht das den Kindern versprochene Badevergnügen, aber eine wunderschöne Wanderung und den Kindern laaaange Geschichten, um die 8 Kilometer erträglich zu machen...
Beim Wasserspender am Parkplatz wird gewaschen - diese Mal tatsächlich mit Seife und einem Kanister zum "Obschwoam".
Danach: Ein Picknick - was sonst. Wieder einmal stehen strategisch günstig Picknickbänke am Parkplatz und heute gibt es (neben wunderbaren Boccadillos, Salami, Bier, Oliven ...) Pfannkuchen, zubereitet mit dem tragbaren Gaskocher unserer Freunde. Hach, ein schöner Abend.
Die Nacht heute ist durchwachsen. Keiner schläft richtig, es ist heiß, alle sind unruhig. Wir schieben es einfach auf den Vollmond...
Wir brechen auf. Natürlich erst nach dem Frühstück im bereits erwähnten Café. Nächses Ziel: Morella.
Hier findet nämlich ein Fest statt, das es nur alle 6 Jahre gibt, daher der Name Sexenni. Es werden unglaubliche Kunstwerke aus Papier gefertigt und die Straßenzüge damit geschmückt. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Die ganze Stadt ist an sich schon sehenswert, Mittelalter pur, Geschichte schlägt einem ins Gesicht.
Wir bekommen nur noch die letzten Ausläufer des Festes mit, eigentlich ist es nämlich schon wieder fast vorbei, aber wie die Spanier halt so sind, wenn da mal eine Feier ins Rollen kommt, ist die nicht mehr zu stoppen.
Daher kommen wir noch in den Genuss los Gigantes de Morella zu sehen (riesenhafte Figuren, die man dann auch noch im Rathaus bewundern kann) und auch den tradizionellen Danza Torneros (die Menschenmenge rastet schier aus, wenn die jungen Burschen von einem Bein auf das andere springen). Die Burg hat es mir angetan, ich nötige die anderen dazu, etwas für ihre Bildung zu tun und die Burg zu besichtigen. Bei größter Nachmittagshitze - versteht sich.
Schließlich suchen wir das Freibad in Morella auf, wir sind fast alleine, das Wasser ist wunderbar erfrischend (die Kinder gaben sogar an, noch NIE in so einem kalten Freibad gewesen zu sein). Der Stellplatz vorm Freibad ist perfekt unter Pinien gelegen, abends werden wieder Pfannkuchen gebacken (so ein Kocher ist super - das wird unserer nächste Investition) und belegtes Brot in spanischer Manier gegessen. Ein weiterer perfekter Tag neigt sich mit schönem Abendrot dem nun wieder windigen Ende.
Ich wache um 7 Uhr auf. Und kann nicht mehr einschlafen. Wirklich blöd. Also suche ich mir die Kamera und mache mich auf den Weg, Fotos zu schießen. Ich bin ganz alleine unterwegs und erforsche alte, verfallene Häuser in der Wildnis und sehe mir Morella noch einmal im Erwachen an. Die Stimmung ist einzigartig.
Um halb 10 werden die anderen alle schön langsam wach. Wir frühstücken in Morella, packen zusammen und brechen nach Benicassim auf. Ein Zwischenstopp im Decathlon beschert uns den tragbaren Gaskocher.
Ab jetzt sind wir wieder kurz alleine unterwegs. Wir steuern den Campingplatz Bonterra an, der zu dieser Jahreszeit unglaublich teuer ist! Nun gut, für eine Nacht geht das schon.
Auch hier gibt es ein Freibad, das wir nach dem Einparken und Bus fertig machen aufsuchen. Ein entspannter Nachmittag beginnt. Und was darf nicht fehlen? Natürlich: Ein oder zwei Cortados im angrenzenden Café.
Die Kiffer sitzen immer noch da. Das stört uns wenig, so fällt man als deutscher Tourist mit Schattenzelt kaum mehr auf.
Am Abend geht die Fahrt weiter nach Vall d'Uixó zum Abendessen bei Freunden und um einen Stier zu sehen. Den verpassen wir jedoch, unsere Tochter ist so müde, dass sie beim Schultersitzen einschläft. Am Parkplatz der Grotten von San José wird genächtigt. Der Vorteil: hier gibt es überall Wasserspender, um sich rudimentär zu säubern und auch die Zähne in Ruhe zu putzen.
Es ist Sonntag. Zusammen mit den Kindern besuchen wir die Grotte von San José und lassen uns vorher in der Cafeteria Palasi den Milchcafé, noch einen Cortado und frisch gepressten Orangensaft mit Waffeln schmecken.
Der Eintritt für die Grotte kostet 10 Euro für Erwachsene, für Kinder 5, für Menschen unter einem Meter nichts. Es ist gut organisiert und interessant, der Bötchenfahrer gibt nette Informationen auf Spanisch (die er mit Sicherheit schon 3000 Mal gegeben hat), einen Audioguide könnte man sich dazu ausleihen. Ein großes Plus: Die Temperatur ist - wie immer in solchen Grotten - relativ gemäßigt (etwa 22 Grad) und daher eine schöne, abkühlende Unternehmung.
Ja, und dann?
Dann wird gesessen. Stundenlang. Beim Mittagessen im oben genannten Restaurant. In Spanien kann man nämlich - wie in Frankreich auch - mittags ein Menü essen. Immer drei Gänge, oft schon mit Getränk und das Ganze kostet dann so um die 12 Euro. Da kann keiner meckern.
Schließlich raffen wir uns doch noch auf, als es gegen Spätnachmittag ein bisschen kühler wird (statt 38 Grad nur noch 35). Die etwa 8 Kilometer lange Wanderung zur Font de Garrut bescherte zwar nicht das den Kindern versprochene Badevergnügen, aber eine wunderschöne Wanderung und den Kindern laaaange Geschichten, um die 8 Kilometer erträglich zu machen...
Beim Wasserspender am Parkplatz wird gewaschen - diese Mal tatsächlich mit Seife und einem Kanister zum "Obschwoam".
Danach: Ein Picknick - was sonst. Wieder einmal stehen strategisch günstig Picknickbänke am Parkplatz und heute gibt es (neben wunderbaren Boccadillos, Salami, Bier, Oliven ...) Pfannkuchen, zubereitet mit dem tragbaren Gaskocher unserer Freunde. Hach, ein schöner Abend.
Die Nacht heute ist durchwachsen. Keiner schläft richtig, es ist heiß, alle sind unruhig. Wir schieben es einfach auf den Vollmond...
Wir brechen auf. Natürlich erst nach dem Frühstück im bereits erwähnten Café. Nächses Ziel: Morella.
Hier findet nämlich ein Fest statt, das es nur alle 6 Jahre gibt, daher der Name Sexenni. Es werden unglaubliche Kunstwerke aus Papier gefertigt und die Straßenzüge damit geschmückt. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Die ganze Stadt ist an sich schon sehenswert, Mittelalter pur, Geschichte schlägt einem ins Gesicht.
Wir bekommen nur noch die letzten Ausläufer des Festes mit, eigentlich ist es nämlich schon wieder fast vorbei, aber wie die Spanier halt so sind, wenn da mal eine Feier ins Rollen kommt, ist die nicht mehr zu stoppen.
Daher kommen wir noch in den Genuss los Gigantes de Morella zu sehen (riesenhafte Figuren, die man dann auch noch im Rathaus bewundern kann) und auch den tradizionellen Danza Torneros (die Menschenmenge rastet schier aus, wenn die jungen Burschen von einem Bein auf das andere springen). Die Burg hat es mir angetan, ich nötige die anderen dazu, etwas für ihre Bildung zu tun und die Burg zu besichtigen. Bei größter Nachmittagshitze - versteht sich.
Schließlich suchen wir das Freibad in Morella auf, wir sind fast alleine, das Wasser ist wunderbar erfrischend (die Kinder gaben sogar an, noch NIE in so einem kalten Freibad gewesen zu sein). Der Stellplatz vorm Freibad ist perfekt unter Pinien gelegen, abends werden wieder Pfannkuchen gebacken (so ein Kocher ist super - das wird unserer nächste Investition) und belegtes Brot in spanischer Manier gegessen. Ein weiterer perfekter Tag neigt sich mit schönem Abendrot dem nun wieder windigen Ende.
Ich wache um 7 Uhr auf. Und kann nicht mehr einschlafen. Wirklich blöd. Also suche ich mir die Kamera und mache mich auf den Weg, Fotos zu schießen. Ich bin ganz alleine unterwegs und erforsche alte, verfallene Häuser in der Wildnis und sehe mir Morella noch einmal im Erwachen an. Die Stimmung ist einzigartig.
Um halb 10 werden die anderen alle schön langsam wach. Wir frühstücken in Morella, packen zusammen und brechen nach Benicassim auf. Ein Zwischenstopp im Decathlon beschert uns den tragbaren Gaskocher.
Ab jetzt sind wir wieder kurz alleine unterwegs. Wir steuern den Campingplatz Bonterra an, der zu dieser Jahreszeit unglaublich teuer ist! Nun gut, für eine Nacht geht das schon.
Auch hier gibt es ein Freibad, das wir nach dem Einparken und Bus fertig machen aufsuchen. Ein entspannter Nachmittag beginnt. Und was darf nicht fehlen? Natürlich: Ein oder zwei Cortados im angrenzenden Café.
Campingplatz Bonterra BenicassimGegenüber ist gleich der Mercadona mit frischem Fisch und Muscheln. Wir besorgen ein Netz Muscheln und Langusten. Heute Abend gibt es Nudeln mit Meerestiersoße. Gekocht über dem neuen Gaskocher. Es schmeckt herrlich. Sagt sogar unsere Tochter. Und das zweite Highlight heute? Ist die Dusche.
+ Swimmingpool mit Aufsicht
+ guter Café und sehr gutes Essen
+ schöne Stellplätze mit Büschen abgetrennt und zum Teil mit Schatten spendenden Bäumen
+ zu Fuß nicht weit zum Strand
+ Supermarkt gleich gegenüber
+ saubere Toiletten/Duschen
+ sehr nettes Personal
- in der Hauptsaison recht teuer: 45 Euro ohne Strom
- mitten in der Stadt
- kein direkter Zugang vom Café zum Kinderbecken
Montag, 20. August 2018
Sommerglitzern im spanischen Meer - Urlaubsgedanken Teil 1
Die erste Nacht, in der man an einem fremden Ort irgendwo - gefühlt im Niergendwo aufgrund der Dunkelheit - ankommt, ist gespenstisch. Alles wirkt in einer finsteren Nacht bedrohlich, jedes Geräusch fremd.
So ging es uns, als wir in Partout am Lac du Bourget übernachteten. Den See sahen wir natürlich nicht, am Morgen umkreisten uns jedoch einige Baufahrzeuge und für die Motorradfahrer scheint die Straße ein beliebter Ausflugsort zu sein. So richtig einladend fürs Frühstück war der Stellplatz nicht, daher fuhren wir ein Stück am endlich auftauchenden (übrigens wunderschön gelegenen) See entlang und schraubten uns an der Straße D914 den Berg hinauf. Hier fanden wir schon nach kurzer Zeit unseren idyllischen Frühstücksplatz mit Picknickbank (45°47'05.2"N 5°49'22.5"E).
Und weiter geht es nach Avignon und Nîmes. In Remoulins (43°56'11.4"N 4°33'33.8"E) parken wir, gehen im Fluss baden, lassen uns von Stechmücken zusammen fressen und kochen Nudeln mit Tomatensoße.
Los geht die Fahrt und schon landen wir in: SPANIEN! Und zwar am Platja de Garbet, an dem wir auch unser Nachtlager aufschlagen.
Schlappe 1100 Kilometer sind wir bis jetzt gefahren.
Am Morgen treffen wir mit unseren Freunden zusammen, die vor uns gen Spanien aufbrachen. Ein gemeinsames Früchstück lässt auch bei uns gemächliche Urlaubsstimmung aufkommen - unsere Tochter ist das erste Mal nicht mehr gelangweilt mit den unspaßigen Eltern - es sind Kinder da! Der schöne, heiße Tag wird mit Schwimmen, Stand-Up-Paddling und Ratschen am steinigen Strand verbracht.
Aufbruch vom Strand: Auf dem Weg an der spanischen Küste entlang halten wir per Zufall am Aqüeducte de les Ferreres oder auch Pont del diable in Tarragona.
("Mama, ich muss aufs Klo." "Du hast doch eine Windel an." "Aber ich mag nicht!" "Mach in die Windel!" "Aber ich mag das nicht." "Okay, wir halten an.")
Dort hätte ich mich gerne noch ein bisschen länger aufgehalten, ein bisschen gewandert und die Gegend erkundet...
Wir wollten jedoch nicht zu spät weiterfahren, denn diese Nacht sollte im Campingplatz Nautic in L'Ametlla übernachtet werden. Wir kommen gerade noch rechtzeitig an: Um 21 Uhr schließt der Campingplatz die Tore. Im Dunkeln schlagen wir - jetzt schon fast routiniert - das Nachtlager auf einem wunderbaren Stellplatz auf. Leider hat das Restaurant des Campingplatzes am Abend zu. Wir gehen trotz des quengeligen Kindes noch in die Stadt zum Tapas essen (großes Drama: Unsere Tochter reißt sich den Fußnagel auf, blutet natürlich ganz großartig, zum Glück haben wir Kügelchen und Pflaster dabei - aber der Abend ist mehr oder weniger gelaufen...).
Wir genießen mehrere Cortados im angrenzenden Café, wo wir alles im Blick halten können und überzeugen unsere Tochter dann davon, dass das Meer AUCH ganz hervorragend zum Baden geeignet ist. Das haben wir nun davon - wir bekommen sie nicht mehr aus dem Wasser!
In L'Ampolla treffen wir uns wieder mit unseren Freunden, gehen Pizza (!) essen und übernachten auf einem einsamen Parkplatz am Platja Perello. Auf den Picknickbänken am Meer lassen wir den Abend mit einem guten Glas Wein ausklingen.
Wild weht der Wind in der Nacht, wir werden oben im Bus hin- und hergeworfen. Aber dennoch starten meine beste Freundin und ich am Morgen zu einer Wanderung am Meer entlang und genießen einen klaren Sonnenaufgang - und danach das Frühstück am Meer!
Nach noch so einem geruhsamen Tag am Meer - tagsüber ist es hier weit weniger einsam als nachts -, brechen wir dann irgendwann die Zelte ab und fahren nach Castellon zum Strand El Grao.
Was ist denn hier los? Lauter bekiffte Rastaleute machen Party, jeder mit seiner eigenen Musik, von allen Seiten wird man beschallt, beraucht, bespaßt.
Mit großartigem Pichnick am Strand (wir waren noch einkaufen im Mercadona) geht der Tag - auch noch mit Tanz am Strand bei Liveband - zu Ende.
Wir machen uns die Mühe und fahren 15 Minuten zu den Desiertos de las Palmas - einer kleinen Hügelkette hinter Benicassim, die es mir schon immer angetan hat. Hier parken wir unterhalb der Ermitorio de la Magdalena und erschrecken uns an den bizarr geformten Bäumen, die wie sitzende Tiere und Menschen über unseren Schlaf wachen.
Tag 5 unseres Urlaubs bricht an. Es wird wieder ein heißer Tag werden, wir nehmen uns fest vor, früh aufzubrechen, um der Hitze beim geplanten Wandern ein bisschen aus zu kommen.
Klappt natürlich nicht, zuerst muss nämlich gefrühstückt werden. Das machen wir am Infozentrum des Parks. Da sitzt vormittags immer eine höfliche Person mit besseren Englischkenntnissen als meinem Spanisch, der bereitwillig und gekonnt Auskunft gibt. Die Toiletten sind sauber und vor dem Gebäude oberhalb der Parkplätze findet man Picknickbänke. Wunderbar, das Frühstück ist geritzt.
Bis 14 Uhr muss das Auto nur wieder weg gefahren werden, dann wird nämlich das Tor zum Infozentrum geschlossen. Wir fahren noch ein paar hundert Meter die Straße bergan und parken fast beim Beginn des Wanderwegs zum Castell de Montornès. Ein traumhafter Blick über Meer und Küste ist die Belohnung für die schweißtreibende Angelegenheit. Prädikat: Sehr empfehlenswert!
So ging es uns, als wir in Partout am Lac du Bourget übernachteten. Den See sahen wir natürlich nicht, am Morgen umkreisten uns jedoch einige Baufahrzeuge und für die Motorradfahrer scheint die Straße ein beliebter Ausflugsort zu sein. So richtig einladend fürs Frühstück war der Stellplatz nicht, daher fuhren wir ein Stück am endlich auftauchenden (übrigens wunderschön gelegenen) See entlang und schraubten uns an der Straße D914 den Berg hinauf. Hier fanden wir schon nach kurzer Zeit unseren idyllischen Frühstücksplatz mit Picknickbank (45°47'05.2"N 5°49'22.5"E).
Und weiter geht es nach Avignon und Nîmes. In Remoulins (43°56'11.4"N 4°33'33.8"E) parken wir, gehen im Fluss baden, lassen uns von Stechmücken zusammen fressen und kochen Nudeln mit Tomatensoße.
Los geht die Fahrt und schon landen wir in: SPANIEN! Und zwar am Platja de Garbet, an dem wir auch unser Nachtlager aufschlagen.
Schlappe 1100 Kilometer sind wir bis jetzt gefahren.
Am Morgen treffen wir mit unseren Freunden zusammen, die vor uns gen Spanien aufbrachen. Ein gemeinsames Früchstück lässt auch bei uns gemächliche Urlaubsstimmung aufkommen - unsere Tochter ist das erste Mal nicht mehr gelangweilt mit den unspaßigen Eltern - es sind Kinder da! Der schöne, heiße Tag wird mit Schwimmen, Stand-Up-Paddling und Ratschen am steinigen Strand verbracht.
Aufbruch vom Strand: Auf dem Weg an der spanischen Küste entlang halten wir per Zufall am Aqüeducte de les Ferreres oder auch Pont del diable in Tarragona.
("Mama, ich muss aufs Klo." "Du hast doch eine Windel an." "Aber ich mag nicht!" "Mach in die Windel!" "Aber ich mag das nicht." "Okay, wir halten an.")
Dort hätte ich mich gerne noch ein bisschen länger aufgehalten, ein bisschen gewandert und die Gegend erkundet...
Wir wollten jedoch nicht zu spät weiterfahren, denn diese Nacht sollte im Campingplatz Nautic in L'Ametlla übernachtet werden. Wir kommen gerade noch rechtzeitig an: Um 21 Uhr schließt der Campingplatz die Tore. Im Dunkeln schlagen wir - jetzt schon fast routiniert - das Nachtlager auf einem wunderbaren Stellplatz auf. Leider hat das Restaurant des Campingplatzes am Abend zu. Wir gehen trotz des quengeligen Kindes noch in die Stadt zum Tapas essen (großes Drama: Unsere Tochter reißt sich den Fußnagel auf, blutet natürlich ganz großartig, zum Glück haben wir Kügelchen und Pflaster dabei - aber der Abend ist mehr oder weniger gelaufen...).
Campingplatz Nautic in L'AmetllaDer nächste Tag ist total entspannend. Es gibt auf dem Campingplatz einen Pool, den wir aufsuchen. Und während unsere Tochter fröhlich im Schwimmbad plantscht, gehen wir abwechselnd ins traumhafte erfrischende Meer. Der Campingplatz liegt direkt an einer kleinen Bucht und man geht erst einige Meter ins Wasser, bevor der sandige Boden sich absenkt.
+ z.T. wunderschöne Stellplätze oberhalb des Meeres
+ sehr guter Café am Pool (und wohl auch gutes Essen, die Plätze waren alle Mittags vorreserviert...)
+ vom Café aus direkter Zugang zum Kinderbecken
+ schöner Pool mit Überwachung
+ direkter Zugang zur Bucht
+ sehr nettes, entgegenkommendes Personal
+ nah zur Stadt
- Nassbereich nur zeitweise sauber
Wir genießen mehrere Cortados im angrenzenden Café, wo wir alles im Blick halten können und überzeugen unsere Tochter dann davon, dass das Meer AUCH ganz hervorragend zum Baden geeignet ist. Das haben wir nun davon - wir bekommen sie nicht mehr aus dem Wasser!
In L'Ampolla treffen wir uns wieder mit unseren Freunden, gehen Pizza (!) essen und übernachten auf einem einsamen Parkplatz am Platja Perello. Auf den Picknickbänken am Meer lassen wir den Abend mit einem guten Glas Wein ausklingen.
Wild weht der Wind in der Nacht, wir werden oben im Bus hin- und hergeworfen. Aber dennoch starten meine beste Freundin und ich am Morgen zu einer Wanderung am Meer entlang und genießen einen klaren Sonnenaufgang - und danach das Frühstück am Meer!
Nach noch so einem geruhsamen Tag am Meer - tagsüber ist es hier weit weniger einsam als nachts -, brechen wir dann irgendwann die Zelte ab und fahren nach Castellon zum Strand El Grao.
Was ist denn hier los? Lauter bekiffte Rastaleute machen Party, jeder mit seiner eigenen Musik, von allen Seiten wird man beschallt, beraucht, bespaßt.
Mit großartigem Pichnick am Strand (wir waren noch einkaufen im Mercadona) geht der Tag - auch noch mit Tanz am Strand bei Liveband - zu Ende.
Wir machen uns die Mühe und fahren 15 Minuten zu den Desiertos de las Palmas - einer kleinen Hügelkette hinter Benicassim, die es mir schon immer angetan hat. Hier parken wir unterhalb der Ermitorio de la Magdalena und erschrecken uns an den bizarr geformten Bäumen, die wie sitzende Tiere und Menschen über unseren Schlaf wachen.
Tag 5 unseres Urlaubs bricht an. Es wird wieder ein heißer Tag werden, wir nehmen uns fest vor, früh aufzubrechen, um der Hitze beim geplanten Wandern ein bisschen aus zu kommen.
Klappt natürlich nicht, zuerst muss nämlich gefrühstückt werden. Das machen wir am Infozentrum des Parks. Da sitzt vormittags immer eine höfliche Person mit besseren Englischkenntnissen als meinem Spanisch, der bereitwillig und gekonnt Auskunft gibt. Die Toiletten sind sauber und vor dem Gebäude oberhalb der Parkplätze findet man Picknickbänke. Wunderbar, das Frühstück ist geritzt.
Bis 14 Uhr muss das Auto nur wieder weg gefahren werden, dann wird nämlich das Tor zum Infozentrum geschlossen. Wir fahren noch ein paar hundert Meter die Straße bergan und parken fast beim Beginn des Wanderwegs zum Castell de Montornès. Ein traumhafter Blick über Meer und Küste ist die Belohnung für die schweißtreibende Angelegenheit. Prädikat: Sehr empfehlenswert!
Montag, 28. Mai 2018
In Meran unterwegs
Samstagmorgens geht es los: Auf nach Meran - in die SONNE!
Die wunderschöne Strecke über das Hahntennjoch lässt die Zeit wie im Flug vergehen - wenn man beim Autorfahren kurvenfest ist...
Nach etwa 4 Stunden sind wir am Ziel: Schenna in Südtirol. Wir buchen uns beim Campingplatz Hermitage ein.
Wir treffen uns mit der Verwandtschaft, die hier schon zum Urlaubmachen aufgeschlagen ist - bei STRÖMENDEM REGEN!
Hey, lieber Wetterbericht, so war das nicht abgemacht!
Aber am nächsten Tag ist uns der Wettergott wieder hold. Und so starten wir den Waalweg nach Algund. Es ist das erste Mal seit meiner Kindheit, dass ich in Südtirol weile und ich bin schwer begeistert!
Eine wunderschöne Landschaft paart sich mit traumhaften (Wasser-)Wegen und einer touristisch gut ausgebauten Infrastruktur. So ist es kein Problem, nach der Wanderung in den Bus nach Meran zu steigen und von dort wieder zum Ausgangspunkt Dorf Tirol zurück zu gelangen.
Mit gutem Zureden und vielen Geschichten auf dem Weg können wir auch unsere Tochter einigermaßen zum Wandern motivieren. Und es gibt Wasser am Wegesrand - alles ist gut.
Ganz links im Bild: Am Parkplatz des Pfelders wollten wir eigentlich übernachten. Nach einer abenteuerlichen Fahrt landeten wir auf 1600 Meter Höhe und großer Kälte. Wir sind dann doch nach Meran zum Übernachten gefahren (einen anderen Weg zurück - den gibt es tatsächlich!).
In dieser Nacht bleiben wir auf dem Campingplatz Meran und dieser ist der erste, der uns richtig überzeugt.
Meran selbst ist eine wunderschöne, grüne Stadt. Für Eltern auch wichtig: Überall sind Spielplätze zu finden. Und schön Spazierengehen kann man hier auch.
Bevor es wieder Richtung Heimat geht, besuchen wir den Kränzelhof. DEN muss man besucht haben. Ein großes Labyrinth, ein Riesenesstisch, ein Grasamphitheater, ein hängendes Glockenspiel, riesige Figuren und vieles mehr gibt es zu bestaunen. Für Kinder zum Entdecken ein Paradies, für Erwachsene zum Seelebaumelnlassen ein Traum.
Ja, und dann ging es schon wieder Richtung Heimat. Wieder zurück über das Hahntennjoch, schneebedeckt aber genau richtig für eine Kaffeepause.
Ade Pfingsten und Südtirol - ab in den Alltag!
Die wunderschöne Strecke über das Hahntennjoch lässt die Zeit wie im Flug vergehen - wenn man beim Autorfahren kurvenfest ist...
Nach etwa 4 Stunden sind wir am Ziel: Schenna in Südtirol. Wir buchen uns beim Campingplatz Hermitage ein.
Info Campingplatz Hermitage:
Das ist ein Platz, der mich wenig überzeugt: eher schmale Stellplätze ohne nennenswerte Begrünung mit Blick auf Nachbars Teller... Die Toiletten sind jedoch sauber und ein Swimmingpool wäre auch vorhanden. Der Preis lag bei uns für eine Übernachtung mit Ortstaxe und Umweltabgabe bei 38,80 €.
Wir treffen uns mit der Verwandtschaft, die hier schon zum Urlaubmachen aufgeschlagen ist - bei STRÖMENDEM REGEN!
Hey, lieber Wetterbericht, so war das nicht abgemacht!
Aber am nächsten Tag ist uns der Wettergott wieder hold. Und so starten wir den Waalweg nach Algund. Es ist das erste Mal seit meiner Kindheit, dass ich in Südtirol weile und ich bin schwer begeistert!
Eine wunderschöne Landschaft paart sich mit traumhaften (Wasser-)Wegen und einer touristisch gut ausgebauten Infrastruktur. So ist es kein Problem, nach der Wanderung in den Bus nach Meran zu steigen und von dort wieder zum Ausgangspunkt Dorf Tirol zurück zu gelangen.
Mit gutem Zureden und vielen Geschichten auf dem Weg können wir auch unsere Tochter einigermaßen zum Wandern motivieren. Und es gibt Wasser am Wegesrand - alles ist gut.
Ganz links im Bild: Am Parkplatz des Pfelders wollten wir eigentlich übernachten. Nach einer abenteuerlichen Fahrt landeten wir auf 1600 Meter Höhe und großer Kälte. Wir sind dann doch nach Meran zum Übernachten gefahren (einen anderen Weg zurück - den gibt es tatsächlich!).
In dieser Nacht bleiben wir auf dem Campingplatz Meran und dieser ist der erste, der uns richtig überzeugt.
Info Campingplatz Meran:
Er befindet sich mitten in der Stadt, ist mit vielen Schatten spendenden Bäumen, einem Swimming Pool, sauberen Toiletten und Duschen und großzügigen Stellplätzen ausgestattet. Preis für eine Nacht mit Ortstaxe und Zahlungszuschlag 38,60 €. Empfehlenswert!Zum Frühstück kehren wir in die Bar Erika ein - eine Lokalität, die sich beim Campinplatz befindet. Wenn man auf Kuriositäten steht, ist man hier genau richtig: Mich beschlich der Gedanke, dass sich Erika entscheiden musste - renoviere ich die Bar oder mache ich etwas anderes? Sie machte etwas anderes, verfiel dem Sammelfieber und stattet seitdem die Bar mit allem aus, das sie findet: Blumen, Schildkröten, Fischen, Nippes, Pflanzen, Reisesouvenirs und vielem mehr.
Meran selbst ist eine wunderschöne, grüne Stadt. Für Eltern auch wichtig: Überall sind Spielplätze zu finden. Und schön Spazierengehen kann man hier auch.
Bevor es wieder Richtung Heimat geht, besuchen wir den Kränzelhof. DEN muss man besucht haben. Ein großes Labyrinth, ein Riesenesstisch, ein Grasamphitheater, ein hängendes Glockenspiel, riesige Figuren und vieles mehr gibt es zu bestaunen. Für Kinder zum Entdecken ein Paradies, für Erwachsene zum Seelebaumelnlassen ein Traum.
Ja, und dann ging es schon wieder Richtung Heimat. Wieder zurück über das Hahntennjoch, schneebedeckt aber genau richtig für eine Kaffeepause.
Ade Pfingsten und Südtirol - ab in den Alltag!
Sonntag, 30. Juli 2017
Am großen Ahornboden
Urlaub im nahen und schönen Österreich - ein Traum. Leider fing mein Urlaubswochenende erst mal mit Stau an. So ein Müll. Mein Gemurre im Auto hörte sich in etwa so ein: "Was für eine sch... Idee aus einem Urlaubsgebiet durch ein Urlaubsgebiet in ein Urlaubsgebiet zu fahren. Schwachsinn. Und das am ersten Ferienwochenende. So ein Mist. (... Beliebig fortsetzbar!)"
Nun gut, mehr als 6 Stunden später kam ich im Karwendel an. Ein Traum. Überwältigend. Wunderschön. Die Natur im sommerlichen Überschwang:
Da meine bereits vor Stunden angekommenen Mädels nicht auffindbar waren, machte ich gleich mal meine erste Tour zur Binsalm hoch.
"Würden Sie gleich zahlen?"
"Ja, das kann ich machen. Mit Karte bitte."
"Mir wäre es lieber, Sie zahlen bar."
"Mir wäre es lieber, ich zahle mit Karte."
"Nein, das ist mir nicht recht. Zahlens doch bar."
"Gibt es hier in der Nähe einen Geldautomaten?" (Wohlwissend, dass es keinen gibt.)
"Nein, leider nicht."
"Dann zahle ich mit Karte, so wie es hier auch steht, dass es möglich ist."
"Zahlens doch bar, sonst muss ich Sie anmelden."
"Ja, dann melden Sie mich an."
"Da muss ich erst die Chefin fragen."
15 Minuten später taucht er wieder auf. Macht die Formalitäten. Fragt nicht nach meinem Ausweis. Lässt mich all meine privaten Daten VOR den anderen Kunden sagen (einen Anmeldebogen kennen sie da wohl nicht), gibt mir keine Tipps, keine Essenszeiten, kein Hinweis auf das Zimmer. All das muss ich selbst erfragen...
Das Essen im Restaurant ist aber sehr gut (Kartenzahlung erst ab 25 Euro), der Wein auch. Die Sauna ist überschaubar aber ausreichend (frische Gläser für das Erfrischungswasser werden - vor allem zum späteren Nachmittag - nicht mehr aufgefüllt), das Zimmer ist zweckmäßig, das Bad etwas älter, eine Art Generator summte die ganze Nacht munter vor sich hin. Für wenige Nächte ist die Unterkunft total in Ordnung, angeblich haben sie auch neuere Zimmer - vielleicht hatten wir da einfach kein besonderes Glück.
Am nächsten Tag hatten wir uns alle gefunden und wanderten zur Falkenhütte in 1848 Metern Höhe.
Ein kurzer Nieselregen begegnete uns auf dem Weg, ansonsten verdünnisierten sich die Wolken zum Mittag hin.
Die Höhensonne ist natürlich auch hier nicht zu unterschätzen - auch wenn sie sich hinter Wolken versteckt. Aber als geübte Wanderer (oder gebrannte Kinder) haben wir fleißig gecremt - und dabei einer Kuh beim Yoga zugeschaut (siehe Bild oben).
Der Weg zur Falkenhütte ist ein gut gehbarer und sehr variantenreicher. Immer wieder entdeckt man neue Ausblicke und wunderbare Natur.
Also Karwendel - ich komme gerne wieder; auch für länger...
Nun gut, mehr als 6 Stunden später kam ich im Karwendel an. Ein Traum. Überwältigend. Wunderschön. Die Natur im sommerlichen Überschwang:
Da meine bereits vor Stunden angekommenen Mädels nicht auffindbar waren, machte ich gleich mal meine erste Tour zur Binsalm hoch.
Ein wunderbarer Sommerspätnachmittag bescherte mir ein einzigartiges Erlebnis, so dass ich die Anfahrt hinter mir lassen konnte.
Übernachtet haben wir im Alpengasthof Eng. Für Wanderungen ein idealer Ausgangspunkt, der Service an der Rezeption durch den Hacker-Pschorr-Typen (unser Spitzname) ist schwer ausbaufähig:
"Würden Sie gleich zahlen?"
"Ja, das kann ich machen. Mit Karte bitte."
"Mir wäre es lieber, Sie zahlen bar."
"Mir wäre es lieber, ich zahle mit Karte."
"Nein, das ist mir nicht recht. Zahlens doch bar."
"Gibt es hier in der Nähe einen Geldautomaten?" (Wohlwissend, dass es keinen gibt.)
"Nein, leider nicht."
"Dann zahle ich mit Karte, so wie es hier auch steht, dass es möglich ist."
"Zahlens doch bar, sonst muss ich Sie anmelden."
"Ja, dann melden Sie mich an."
"Da muss ich erst die Chefin fragen."
15 Minuten später taucht er wieder auf. Macht die Formalitäten. Fragt nicht nach meinem Ausweis. Lässt mich all meine privaten Daten VOR den anderen Kunden sagen (einen Anmeldebogen kennen sie da wohl nicht), gibt mir keine Tipps, keine Essenszeiten, kein Hinweis auf das Zimmer. All das muss ich selbst erfragen...
Das Essen im Restaurant ist aber sehr gut (Kartenzahlung erst ab 25 Euro), der Wein auch. Die Sauna ist überschaubar aber ausreichend (frische Gläser für das Erfrischungswasser werden - vor allem zum späteren Nachmittag - nicht mehr aufgefüllt), das Zimmer ist zweckmäßig, das Bad etwas älter, eine Art Generator summte die ganze Nacht munter vor sich hin. Für wenige Nächte ist die Unterkunft total in Ordnung, angeblich haben sie auch neuere Zimmer - vielleicht hatten wir da einfach kein besonderes Glück.
Am nächsten Tag hatten wir uns alle gefunden und wanderten zur Falkenhütte in 1848 Metern Höhe.
Ein kurzer Nieselregen begegnete uns auf dem Weg, ansonsten verdünnisierten sich die Wolken zum Mittag hin.
Die Höhensonne ist natürlich auch hier nicht zu unterschätzen - auch wenn sie sich hinter Wolken versteckt. Aber als geübte Wanderer (oder gebrannte Kinder) haben wir fleißig gecremt - und dabei einer Kuh beim Yoga zugeschaut (siehe Bild oben).
Der Weg zur Falkenhütte ist ein gut gehbarer und sehr variantenreicher. Immer wieder entdeckt man neue Ausblicke und wunderbare Natur.
Also Karwendel - ich komme gerne wieder; auch für länger...
Dienstag, 20. Juni 2017
Sonne satt in Portugal V
Die letzten Tage unseres Urlaubs standen an. Leider und zum Glück. Leider, weil es wirklich ein sehr schönes Land ist, zum Glück, da es einfach unsagbar heiß war...
Nach dem Packen ging es ja wieder zurück nach Olhao. Vorher sahen wir uns aber noch Algar Seco an. Über den schönen Steg oberhalb der Klippen kann man von Carvoeiro bis dorthin ohne große Mühe laufen, wir fuhren mit dem Auto, das schon beladen war.
A Boneca heißt die kleine Höhle, durch die man einen schönen Blick aufs Meer genießen kann. Ansonsten laden die zauberhaften Felsformationen zum Wandern und Staunen ein.
Am letzten Tag unseres Urlaubs besuchten wir noch einmal einen Strand - und zwar unseren Zweitlieblingsstrand Odeceixe. Nicht, ohne vorher einen Abstecher zum Museu da Batata Doce in Rogil zu machen. Das ist ein wunderbares Café mit hervorragendem Kaffee und tollem Gebäck. Die meisten der süßen Teilchen sind gefüllt mit oder hergestellt aus Süßkartoffeln und sie schmecken zum Reinlegen gut! Irgendwann mittags wird der frische Fisch und eine Liste gebracht und dann kann man sich die Gerichte mit gegrilltem Fisch aussuchen. Das haben wir leider nicht probiert (wir mussten schließlich erst einmal frühstücken...).
Und dann war er schon wieder zu Ende - unser schöner Urlaub. Gerne würde ich noch einmal hierher kommen (bei etwas gemäßigteren Temperaturen) um die wunderschönen Wanderungen an den Küsten entlang zu machen, zum Beispiel den Rota Vicentina, den Ecovia und die anderen zahllosen, auch namenlosen Wege.
Auf unserer Reise haben uns diese Seiten sehr geholfen, vor allem auch, um geeignete Strände und Sehenswürdigkeiten zu finden:
Nach dem Packen ging es ja wieder zurück nach Olhao. Vorher sahen wir uns aber noch Algar Seco an. Über den schönen Steg oberhalb der Klippen kann man von Carvoeiro bis dorthin ohne große Mühe laufen, wir fuhren mit dem Auto, das schon beladen war.
A Boneca heißt die kleine Höhle, durch die man einen schönen Blick aufs Meer genießen kann. Ansonsten laden die zauberhaften Felsformationen zum Wandern und Staunen ein.
Am letzten Tag unseres Urlaubs besuchten wir noch einmal einen Strand - und zwar unseren Zweitlieblingsstrand Odeceixe. Nicht, ohne vorher einen Abstecher zum Museu da Batata Doce in Rogil zu machen. Das ist ein wunderbares Café mit hervorragendem Kaffee und tollem Gebäck. Die meisten der süßen Teilchen sind gefüllt mit oder hergestellt aus Süßkartoffeln und sie schmecken zum Reinlegen gut! Irgendwann mittags wird der frische Fisch und eine Liste gebracht und dann kann man sich die Gerichte mit gegrilltem Fisch aussuchen. Das haben wir leider nicht probiert (wir mussten schließlich erst einmal frühstücken...).
Und dann war er schon wieder zu Ende - unser schöner Urlaub. Gerne würde ich noch einmal hierher kommen (bei etwas gemäßigteren Temperaturen) um die wunderschönen Wanderungen an den Küsten entlang zu machen, zum Beispiel den Rota Vicentina, den Ecovia und die anderen zahllosen, auch namenlosen Wege.
Auf unserer Reise haben uns diese Seiten sehr geholfen, vor allem auch, um geeignete Strände und Sehenswürdigkeiten zu finden:
- https://www.algarve-pur.de/
- http://www.algarve-tourist.com/algarve-portugal-de.html.
Montag, 19. Juni 2017
Sonne satt in Portugal IV
Silves stand heute auf unserem Kulturplan. Wir hatten die Rechnung ohne das Wetter gemacht. In der (durchaus reizvollen Stadt) regte sich kaum ein Windhauch und unser Navi zeigte schon über 40°C an. Wir schlenderten kurz durch den Ort, genossen ein kühlendes Getränk und ab ging es an den Strand.
Dieses Mal zum Praia de Odeceixe. Noch einer dieser schönen Strände mit einem Flusszulauf.
Wir waren heute erst spät am Strand durch unseren Stadtbummel. Das hat aber auch Vorteile: Das lästige Tragen von Sonnenschirm oder Sonnensegel fällt weg, es sind auch weniger Leute am Strand, der Sand ist nicht mehr so glühend heiß, dass man sich ohne Schuhe die Fußsohlen verbrennt.
Also: Alles richtig gemacht.
Und da es so schön war, blieben wir zum Sonnenuntergang auch noch. Der Kiosk Agapito direkt oberhalb des Strandes ist für solche Unternehmungen bestens gerüstet: Wein, gute Kleinigkeiten zum Essen, frisch gepresste Säfte (leider am Abend schon alles Obst weggetrunken) werden angeboten.
Mit einem guten Glas Weißwein bewaffnet genossen wir die wunderbare Stimmung:
Im Restaurante Blue Sky genossen wir unser Abendessen. Es war gut, der Service sehr nett. Im Nachhinein habe ich die doch schlechten Kritiken zum Lokal gelesen. Gut, dass wir das vorher nicht wussten, sonst wäre uns ein schöner Abend durch die Lappen gegangen.
Dieses Mal zum Praia de Odeceixe. Noch einer dieser schönen Strände mit einem Flusszulauf.
Wir waren heute erst spät am Strand durch unseren Stadtbummel. Das hat aber auch Vorteile: Das lästige Tragen von Sonnenschirm oder Sonnensegel fällt weg, es sind auch weniger Leute am Strand, der Sand ist nicht mehr so glühend heiß, dass man sich ohne Schuhe die Fußsohlen verbrennt.
Also: Alles richtig gemacht.
Und da es so schön war, blieben wir zum Sonnenuntergang auch noch. Der Kiosk Agapito direkt oberhalb des Strandes ist für solche Unternehmungen bestens gerüstet: Wein, gute Kleinigkeiten zum Essen, frisch gepresste Säfte (leider am Abend schon alles Obst weggetrunken) werden angeboten.
Mit einem guten Glas Weißwein bewaffnet genossen wir die wunderbare Stimmung:
Im Restaurante Blue Sky genossen wir unser Abendessen. Es war gut, der Service sehr nett. Im Nachhinein habe ich die doch schlechten Kritiken zum Lokal gelesen. Gut, dass wir das vorher nicht wussten, sonst wäre uns ein schöner Abend durch die Lappen gegangen.
Sonntag, 18. Juni 2017
Sonne satt in Portugal III
Noch einer dieser wunderbaren Strände ist der Praia da Amoreira (Fluss, warmes Wasser, keine Wellen = optimal mit Kind).
Und was wäre ein Urlaub am Meer ohne die wunderbaren Sonnenuntergänge? Dieser war in Alvor, beim Abendessen. Welch ein Luxus.
Wir haben Alvor nur besucht, weil wir dem Trubel im Carvoeiro entgehen wollten. Dort war an dem Abend das Black-and-White-Fest und wir hatten keine Lust uns mit Hunderten anderen Menschen durch die Straßen zu drücken.
Zurück in Carvoeiro genossen wir ein Gläschen Wein, ein paar Nüsse und das Feuerwerk. Unser Balkon eignete sich hervorragend dazu, das Geschehen am Strand zu beobachten... Ein paar neidische Blicke wanderten zu uns und unserem Logenplatz (oder dem Glas Wein, da waren wir uns nicht so ganz sicher...).
Und was wäre ein Urlaub am Meer ohne die wunderbaren Sonnenuntergänge? Dieser war in Alvor, beim Abendessen. Welch ein Luxus.
Wir haben Alvor nur besucht, weil wir dem Trubel im Carvoeiro entgehen wollten. Dort war an dem Abend das Black-and-White-Fest und wir hatten keine Lust uns mit Hunderten anderen Menschen durch die Straßen zu drücken.
Zurück in Carvoeiro genossen wir ein Gläschen Wein, ein paar Nüsse und das Feuerwerk. Unser Balkon eignete sich hervorragend dazu, das Geschehen am Strand zu beobachten... Ein paar neidische Blicke wanderten zu uns und unserem Logenplatz (oder dem Glas Wein, da waren wir uns nicht so ganz sicher...).
Samstag, 17. Juni 2017
Sonne satt in Portugal II
Wir besuchten in einem kurzen Abstecher die Stadt Lagos. Sie ist sehr touristisch, bietet aber dadurch auch alles, was man sich im Urlaub wünscht: Gutes, nicht zu teures Essen, Läden zum Bummeln, schöne Plätze zum Kaffeetrinken, Musikanten...
Was uns besonders gut gefiel, waren die vielen Lokale (zum Beispiel am Parkhaus in der Av. dos Descobrimentos), die für Kinder hervorragend ausgestattet sind. Nicht nur Wickeltische sind vorhanden (außerhalb der Damentoilette, so dass auch mal der Vater wickeln kann), sondern auch Hüpfburgen, Spielplätze, Klettergerüste und ähnliches. Da dürften sich die deutschen Lokale vor allem im Allgäu mal eine Scheibe abschneiden...
Unsere Tochter ist ja nicht so der Fan von Wellen - egal ob groß oder klein. Daher suchten wir Strände auf, an denen ein Fluss ins Meer fließt. So auch hier, am Praia da Bordeira:
Die Landschaft ist traumhaft, wir sind erst einmal gut eine Stunde spazieren gegangen, um die Natur und die wunderbaren Farben einzusaugen. Hier oben hatte es nur knapp unter 30° C, während es in den Städten schon knapp an die 40° C hatte. Etwa zeitgleich erfuhren wir von den verheerenden Bränden in Portugal - über Kurznachrichten von zu Hause.
Der Strand ist endlos lang und das Auge sowie Gemüt können sich hier so richtig entspannen. WUNDERSCHÖN.
Was uns besonders gut gefiel, waren die vielen Lokale (zum Beispiel am Parkhaus in der Av. dos Descobrimentos), die für Kinder hervorragend ausgestattet sind. Nicht nur Wickeltische sind vorhanden (außerhalb der Damentoilette, so dass auch mal der Vater wickeln kann), sondern auch Hüpfburgen, Spielplätze, Klettergerüste und ähnliches. Da dürften sich die deutschen Lokale vor allem im Allgäu mal eine Scheibe abschneiden...
Unsere Tochter ist ja nicht so der Fan von Wellen - egal ob groß oder klein. Daher suchten wir Strände auf, an denen ein Fluss ins Meer fließt. So auch hier, am Praia da Bordeira:
Die Landschaft ist traumhaft, wir sind erst einmal gut eine Stunde spazieren gegangen, um die Natur und die wunderbaren Farben einzusaugen. Hier oben hatte es nur knapp unter 30° C, während es in den Städten schon knapp an die 40° C hatte. Etwa zeitgleich erfuhren wir von den verheerenden Bränden in Portugal - über Kurznachrichten von zu Hause.
Der Strand ist endlos lang und das Auge sowie Gemüt können sich hier so richtig entspannen. WUNDERSCHÖN.
Donnerstag, 15. Juni 2017
Sonne satt in Portugal I
Im Vorfeld habe ich mir ja schon ziemlich Sorgen gemacht, ob das mit dem Urlaub und unserer Tochter dieses Jahr klappen wird:
Wir waren also eigentlich gut im Zeitplan - die halbe Stunde mehr müssen wir uns selbst zuschreiben - wir verfuhren uns auf dem Weg zur Unterkunft.
Unsere Tochter war klasse: Alles war neu, spannend, meckern musste man nur zeitweise, schreien musste man gar nicht! Welch ein Unterschied zum Urlaub im letzten Jahr, den wir aus Verzweiflung früher abbrachen...
Der erste Urlaubstag führte uns natürlich ans Meer. Der Atlantik war so warm, dass selbst der größte Skeptiker ins Wasser ging. Christoph von unserer Unterkunft Casa dos Ventos empfahl den Strand Manta Rota als kinderfreundlich, weil flach ins Wasser führend.
So war es auch und so wurde fröhlich geplantsch, obwohl man sich mit den aus Kinderblick "hohen" Wellen nicht so recht anfreunden wollte. Mehr als sitzen im seichten, von den Wellen auslaufenden Wasser war nicht drin...
Am nächsten Tag erfreute ein zweiter Strandbesuch und unsere Tochter, müde vom Spielen und der Sonne, schlief friedlich auf der Fahrt nach Carvoeiro.
Unsere Unterkunft war das O Castelo Guest House fast direkt im Ort mit traumhaftem Blick aufs Meer.
Der Ort selbst ist sehr touristisch und hat doch einen netten Charme mit dem kleinen Hausstrand und auch dem schönen Promenadenweg oberhalb des Meeres. Hier findet man auch an heißen Tagen eine angenehme Brise und die Natur lässt sich bequem bewundern.
Am Ponta da Piedade kann man wunderschöne Fotos schießen und die atemberaubende Aussicht genießen. Leider werden viele Tagesausflüge hierher gemacht und die Leute auf den Booten machen zum Teile einen Heidenlärm. In Ruhe hier die Zeit verbringen ist eher Fehlanzeige, denn auch über Land ist der Ort ein beliebtes Ziel. Trotzdem: Schön ist es!
- Fahrt nach München (etwa zwei Stunden)
- Abwickeln des Park-and-Fly (mindestens eine halbe Stunde plus 10 Minuten Fahrt)
- Warten/Anstehen am Flughafen (mindestens eine Stunde)
- Flug nach Faro (etwa 3 Stunden)
- Gepäck holen, Angestellten des Mietautounternehmens finden, Hinfahrt zum Mietauto (mindestens eine Stunde)
- Unterlagen erklären lassen, unterschreiben, Auto checken (mindestens 30 Minuten)
- Fahrt zur Unterkunft (mindestens 30 Minuten)
Wir waren also eigentlich gut im Zeitplan - die halbe Stunde mehr müssen wir uns selbst zuschreiben - wir verfuhren uns auf dem Weg zur Unterkunft.
Unsere Tochter war klasse: Alles war neu, spannend, meckern musste man nur zeitweise, schreien musste man gar nicht! Welch ein Unterschied zum Urlaub im letzten Jahr, den wir aus Verzweiflung früher abbrachen...
Der erste Urlaubstag führte uns natürlich ans Meer. Der Atlantik war so warm, dass selbst der größte Skeptiker ins Wasser ging. Christoph von unserer Unterkunft Casa dos Ventos empfahl den Strand Manta Rota als kinderfreundlich, weil flach ins Wasser führend.
So war es auch und so wurde fröhlich geplantsch, obwohl man sich mit den aus Kinderblick "hohen" Wellen nicht so recht anfreunden wollte. Mehr als sitzen im seichten, von den Wellen auslaufenden Wasser war nicht drin...
Am nächsten Tag erfreute ein zweiter Strandbesuch und unsere Tochter, müde vom Spielen und der Sonne, schlief friedlich auf der Fahrt nach Carvoeiro.
Unsere Unterkunft war das O Castelo Guest House fast direkt im Ort mit traumhaftem Blick aufs Meer.
Der Ort selbst ist sehr touristisch und hat doch einen netten Charme mit dem kleinen Hausstrand und auch dem schönen Promenadenweg oberhalb des Meeres. Hier findet man auch an heißen Tagen eine angenehme Brise und die Natur lässt sich bequem bewundern.
Am Ponta da Piedade kann man wunderschöne Fotos schießen und die atemberaubende Aussicht genießen. Leider werden viele Tagesausflüge hierher gemacht und die Leute auf den Booten machen zum Teile einen Heidenlärm. In Ruhe hier die Zeit verbringen ist eher Fehlanzeige, denn auch über Land ist der Ort ein beliebtes Ziel. Trotzdem: Schön ist es!
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