Samstag, 31. August 2019

12tel Blick im August

So, dieses Mal fanden wir Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang beim 12tel Blick. Das gefällt mir immer besonders gut!


Es hat wieder geregnet, die Flüsse und Bäche sind gefüllt.


Unser Ziel war heute - wie so oft - der Giraffenspielplatz. Meistens ist hier wenig los:


Die Blumen blühen um die Wette, es ist eine wahre Pracht.


Der nächste Regen zieht bereits auf...


Freitag, 16. August 2019

Urlaub in Spanien - Teil II

Tagsüber suchen wir einen Strand aus - ein schöner sollte es sein, einer zum Seele baumeln lassen...

Es kommt anders als gedacht: Wir verpassen eine Abfahrt zum Playa Atxabiribil und landen - auf einem FKK-Strand (Playa de Meñakoz Barrika 43°24'24.444"N, 2°57'38.988"W). Der ist auch schön, wenn man steinige Strände mag... Und nackte Leute... Und Hunde...

Unserer Tochter gefällt es, sie wirft dem Hund Steine zu, die dieser stundenlang auffängt. Und dann plantscht sie ewig im Wasser und ist glücklich. Was will man mehr?

Die Nacht verbringen wir an einem wunderschönen Platz (Rasines/Barrio san Andrés 43°17'46.4"N, 003°25'25.6"W). Cueva del Valle heißt er und liegt gleich in der Nähe von El Cerro, einem idyllischen Dörfchen. Am Wochenende treffen sich die Einheimischen hier, um gemeinsam zu grillen und den Abend ausklingen zu lassen. Wir kochen uns Nudeln mit Soße, irgendwo scheint ein Fest zu sein, Musik schallt zu uns herüber, die Nacht ist ereignislos bis auf den Regen, der aufs Dach klopft.


Am nächsten Morgen führt uns ein netter Spaziergang zu einem Mammut und zu Höhlen. Eine ist sogar ein kurzes Stück weit erforschbar... Wenn man sich ein bisschen mehr Zeit nimmt, kann man einen Rundgang machen nach Villaparte, Rasines, El Cerro und zurück zum Parkplatz. Es ist total schön hier und von den Besuchermassen in Küstennähe ist hier nichts zu spüren.


Leider haben wir heute nicht die Zeit zum Wandern. So ist das, wenn man einen kleinen Suchtl dabei hat. Der braucht seine Zigaretten, ansonsten geht gar nichts. Und Geduld ist da dann nicht gefragt. Wandern gleich gar nicht.
Also geht es auf die Suche nach einem Tabakladen, damit der Familienfrieden wieder einkehren kann. Irgendwann werden wir fündig, der Tag ist gerettet.

Heute bleiben wir in einem Ortsteil von Noja übernacht (43°28'22.4"N 003°30'14.5"W). Wieder einmal ein superschönes Plätzchen Erde direkt am Playa de Helgueras -sogar mit einer eigenen Strandtoilette (So eine, wo man nach dem Rausgehen erst mal warten muss, weil innen drin alles picobello automatisch gesäubert wird.). Wir fläzen den ganzen Tag am Strand - und genießen das Nichts-Tun.


Blöd ist nur, wenn man rein essenstechnisch noch auf deutsche Zeiten eingestellt ist. Das heißt, wir essen zum Frühstück halt gscheit und bekommen Hunger, wenn man in Spanien garantiert kein Mittagessen mehr bekommt: um 16 Uhr, logisch.


Also kaufen wir im Supermarkt ein und starten los zu einem weitern traumhaften Platz, an dem wir ganz alleine sein werden.

So denken wir - es kommt natürlich wie immer anders als geplant: Es ist Freitag und solche abgelegenen Plätze werden da natürlich gerne zum Partyfeiern aufgesucht. Aber - Hut ab, die Spanier wissen zwar, wie man feiert, sind dabei aber bei weitem nicht so laut (und betrunken) wie die Deutschen (ha, mal wieder super zwei Nationen über einen Kamm geschert...).


Wir befinden uns am Embalse de Alsa in der Nähe von Santa Maria de Aguayo und Santa Olalla de Aguayo (43°04'17.1"N 4°00'35.6"W). Die Fahrt dorthin ist schon ein bisschen abenteuerlich, Pferde sind frei laufend unterwegs, die Stimmung ist fast mystisch. Für Grillbegeisterte ist auch hier wieder vorgesorgt, dem stimmungsvollen Abend steht nichts mehr im Wege. Nur kühl ist es hier in den Bergen.

Später gesellt sich noch ein Wohnwagen neben uns - "Franzosen", denke ich noch beim Einschlafen.

Dienstag, 13. August 2019

Urlaub in Spanien - Teil I

Dieses Jahr waren wir echt unschlüssig, wo wir unseren Urlaub verbringen wollten. Und dann fiel die Entscheidung wieder einmal auf Spanien.

Der Norden sollte es aber sein. Am besten etwas abgelegen und ruhig...

Über die Schweiz mit einem ersten Rast in Mörsburg beim Grundhof ging es los (saukalt war es da, wir verlegten das Picknick in den Bus. Und die Burg war zu, öffnet immer erst um 14 Uhr!).

In Bellagarde-sur-Valserine nach 486 Kilometer wollten wir in aller Ruhe Kaffee trinken und dann noch einen kleinen Spaziergang am Fluss Valserine machen (soll total idyllisch sein).
Da holt uns die französische Realität wieder ein: kein Mensch spricht Englisch (von Spanisch oder Deutsch ganz zu schweigen), also versucht man es im holprigen Schulfranzösisch.

Selten erlebe ich auf Reisen eine Nation, die so wenig auf Fremde eingeht, wie die Franzosen (nicht alle über einen Kamm geschert, nur die gemeint, die ich bisher traf...). Selbst in Asien, wo ich sprachlich ja völlig blank bin, ist eine Verständigung problemlos möglich, einfach deswegen, weil beide Gesprächspartner sich bemühen.

So gestaltet sich das einfache Bestellen von Getränken und Kuchen zu einem mittlerem Disaster.
Genervt geht es weiter - ohne Wanderung!

Nach weiteren gut 300 Kilometern steuern wir unseren Nachtplatz an: Die Kapelle Saint Just
(Breitengrad: 45.697357 | Längengrad: 3.585947). Einen schöneren ersten Nachtplatz kann man sich kaum vorstellen!


Die Kläranlage entdecken wir erst am nächsten Tag bei unserem Morgenspaziergang. Eigentlich waren wir auf der Suche nach der Teufelsbrücke:


Und jetzt gibt's nur noch eins: Ab nach Espanya! Es sind ja nur noch schlappe 700 Kilometer und schon landet man in Hondarribia direkt an der französisch-spanischen Grenze (Breitengrad : 43.3464 | Längengrad : -1.8299). Wir parken am Friedhof (mit supersauberer Toilette) und laufen in die Altstadt. Wir witzeln noch: Wären wir jetzt in Barcelona, würde eine Rolltreppe in den Ort führen...:


Es ist ein wunderschöner Ort und durchaus für einen ausgeprägteren Besuch geeignet. Diese Stadt werde ich noch einmal besuchen. Irgendwann.

Ein schönes Sträßchen (GI-3440) führt von Hondarribia am Berg Jaizkibel vorbei nach San Sebastian. Dort oben möchten wir unsere Nacht verbringen (Breitengrad: 43.353389 | Längengrad: -1.841639). Ich kann nur eins sagen: Geheimtipps? Gibt's nicht! Immer mehr wird uns bewusst, dass Reisen mit dem Bus oder Camper im Trend liegt.


Eine geruhsame Nacht hatten wir trotzdem. Der Regen klopft aufs Dach und der Wind rüttelt wütend am Bus. Dank unserer neuen Regenhaube, die wir in der Zwischenzeit schon total routiniert über unser Dach stülpen können, ist alles trocken (schon die zweite Nacht mit Regen, geht das mit rechten Dingen zu?). Ob es bei noch stärkerem Wind immer noch genauso gekonnt aussieht, wage ich zu bezweifeln...