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Montag, 28. Mai 2018

In Meran unterwegs

Samstagmorgens geht es los: Auf nach Meran - in die SONNE!

Die wunderschöne Strecke über das Hahntennjoch lässt die Zeit wie im Flug vergehen - wenn man beim Autorfahren kurvenfest ist...

Nach etwa 4 Stunden sind wir am Ziel: Schenna in Südtirol. Wir buchen uns beim Campingplatz Hermitage ein.

Info Campingplatz Hermitage:
Das ist ein Platz, der mich wenig überzeugt: eher schmale Stellplätze ohne nennenswerte Begrünung mit Blick auf Nachbars Teller... Die Toiletten sind jedoch sauber und ein Swimmingpool wäre auch vorhanden. Der Preis lag bei uns für eine Übernachtung mit Ortstaxe und Umweltabgabe bei 38,80 €.

Wir treffen uns mit der Verwandtschaft, die hier schon zum Urlaubmachen aufgeschlagen ist - bei STRÖMENDEM REGEN!

Hey, lieber Wetterbericht, so war das nicht abgemacht!


Aber am nächsten Tag ist uns der Wettergott wieder hold. Und so starten wir den Waalweg nach Algund. Es ist das erste Mal seit meiner Kindheit, dass ich in Südtirol weile und ich bin schwer begeistert!
Eine wunderschöne Landschaft paart sich mit traumhaften (Wasser-)Wegen und einer touristisch gut ausgebauten Infrastruktur. So ist es kein Problem, nach der Wanderung in den Bus nach Meran zu steigen und von dort wieder zum Ausgangspunkt Dorf Tirol zurück zu gelangen.


Mit gutem Zureden und vielen Geschichten auf dem Weg können wir auch unsere Tochter einigermaßen zum Wandern motivieren. Und es gibt Wasser am Wegesrand - alles ist gut.


Ganz links im Bild: Am Parkplatz des Pfelders wollten wir eigentlich übernachten. Nach einer abenteuerlichen Fahrt landeten wir auf 1600 Meter Höhe und großer Kälte. Wir sind dann doch nach Meran zum Übernachten gefahren (einen anderen Weg zurück - den gibt es tatsächlich!).

In dieser Nacht bleiben wir auf dem Campingplatz Meran und dieser ist der erste, der uns richtig überzeugt.
Info Campingplatz Meran:
Er befindet sich mitten in der Stadt, ist mit vielen Schatten spendenden Bäumen, einem Swimming Pool, sauberen Toiletten und Duschen und großzügigen Stellplätzen ausgestattet. Preis für eine Nacht mit Ortstaxe und Zahlungszuschlag 38,60 €. Empfehlenswert!
Zum Frühstück kehren wir in die Bar Erika ein - eine Lokalität, die sich beim Campinplatz befindet. Wenn man auf Kuriositäten steht, ist man hier genau richtig: Mich beschlich der Gedanke, dass sich Erika entscheiden musste - renoviere ich die Bar oder mache ich etwas anderes? Sie machte etwas anderes, verfiel dem Sammelfieber und stattet seitdem die Bar mit allem aus, das sie findet: Blumen, Schildkröten, Fischen, Nippes, Pflanzen, Reisesouvenirs und vielem mehr.


Meran selbst ist eine wunderschöne, grüne Stadt. Für Eltern auch wichtig: Überall sind Spielplätze zu finden. Und schön Spazierengehen kann man hier auch.


Bevor es wieder Richtung Heimat geht, besuchen wir den Kränzelhof. DEN muss man besucht haben. Ein großes Labyrinth, ein Riesenesstisch, ein Grasamphitheater, ein hängendes Glockenspiel, riesige Figuren und vieles mehr gibt es zu bestaunen. Für Kinder zum Entdecken ein Paradies, für Erwachsene zum Seelebaumelnlassen ein Traum.




Ja, und dann ging es schon wieder Richtung Heimat. Wieder zurück über das Hahntennjoch, schneebedeckt aber genau richtig für eine Kaffeepause.
Ade Pfingsten und Südtirol - ab in den Alltag!


Mittwoch, 31. August 2016

Ligurien - das erste und letzte Mal

zumindest im Sommer.

Hat man einen Besuch des Hinter-, Berglandes vor, dann spricht nichts dagegen, den Sommer dafür zu nutzen. Möchte man jedoch Strandurlaub und Cinque Terre ansehen: Finger weg. Dort macht die halbe Welt Urlaub. Na ja, zumindest die französische, deutsche, schweitzer und italienische.

Aber erst mal von Vorne:

Der Comersee war unser erster Stopp - damit man mit Kind nicht so elendlange Fahrten vor sich hat, machten wir dort eine Pause von drei Nächten. Zu lange, wie wir bereits nach der ersten Nacht feststellen konnten. Denn im Süden des Sees gibt es keine Badestrände, jedenfalls nur vereinzelte, die unglaublich schwer zu finden und allesamt steinig, zum Teil schwer zugänglich sind. Mit Kleinkind also völlig ungeeignet.

Eine Nacht als Durchreise Richtung Toskana oder wie bei uns Ligurien reicht völlig aus (schade, das erste schon lange ersehnte Reiseziel gleich mal ad acta gelegt).

Blick auf den Comersee bei einer Wanderung; Como bei Nacht vom Leuchtturm auf Brunate; Wanderweg von Brunate aus

Bellagio: ein netter Ort mit italienischem Flair aber überlaufen

Weiter ging es nach Campo Ligure und in dieses Nest habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Der kleine Ort strahlt einen unglaublichen Charme aus, zumindest der alte Kern, rund um diesen hat man natürlich ein paar Bausünden begangen, wie so oft. Ein Castello ist zu besichtigen, es gibt eine Piazza und hier trifft sich Jung und Alt:

Piazza Vittorio Emanuele

Stille trifft hier geballtes Leben
Die Tageszeit gibt den Tackt:
Morgens zum Kaffee und Croissant
Mittags drei Gänge und eine Flasche Wein
Nachmittags zum Kaffee und Eis

Und abends: ein Bierchen und Häppchen
Die Kinder lärmen um Vittorio

Idylle pur

Wir übernachteten in einer der besten Unterkünfte, die ich jemals während einer Reise hatte in diesem Preissegment: Nonno Toni heißt das B&B. Wir hatten ein Appartement in einem ehemaligen Kloster mit großer Küche, Waschmaschine, großem Bad, einem bequemen Doppelbett (und Kinderbettchen) und einen Raum für das Gepäck. Es hätten bis zu zwei größere Kinder mit übernachten können, es war noch ein Stockbett mit drin. Und in diesen alten Klosterräumen haben wir gleich gespürt, was der Vorteil der Bauart ist: Die Räume sind angenehm kühl.
Das Frühstück war unglaublich gut, bei längeren Aufenthalten könnten sogar Wünsche geäußert werden. Urlaub, hier sind wir:

Blick auf Campo Ligure; der Leuchtturm in Brunate 

Nicht weit von Campo Ligure - etwa 10-15 Kilometer - ist schon Genua. Das haben wir uns mit Auto lieber gespart, aber vielleicht wäre das noch einmal was, für einen Urlaub irgendwann. Wir fuhren weiter nach Né. Und gegen Né ist Campo Ligure eine Großstadt...

Ein netter Strand in Chiavari lädt zum Baden ein (etwa 15 Minuten Fahrtzeit von Né) und in Zoagli, einem kleinen Küstenort wurde eine schöner, nicht allzulanger Meerspazierweg angelegt. Das war schön, über den Weg am Meer entlang den Blick schweifen zu lassen:

Der Meerspaziergang in Zoagli, Blick auf die Kirche in Campo Ligure
Eindrücke des Meerspazierganges
Ja, und dann ging es nach La Spezia: Unterkunft furchtbar, alter Ortskern eigentlich nett, aber durch die nicht allzuguten Nächte (verursacht durch kleine Reisebegleiterin) nicht mehr positiv wahrnehmbar.

Das Ende vom Lied: Der Urlaub wurde 5 Tage zu früh abgebrochen - juhu, Allgäu, wir kommen wieder.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Sardinien im Oktober Teil II

Die Temperaturen bewegten sich in der ersten Woche zwischen 22 und 30 Grad, in der zweiten Woche wurde es schon recht herbstlich...

Blick auf Dorgali, Hafen in Cala Gonone

Gigantischer Blick auf die wunderbare Berglandschaft:

Campo Base Gorropu auf dem Weg nach Baunei

Die Strecke von Cala Gonone nach Baunei hat es in sich. Sie ist landschaftlich sehr schön, aber am Ziel hat man einen Drehwurm! Wem leicht übel wird beim Autofahren hat eine Horrorfahrt vor sich.

Die wunderschöne Stadt Alghero ist herrlich spanisch angehaucht und so fühlten wir uns gleich wohl. Man kann schön bummeln, Strände sind gleich in der Nähe zu finden und auch sonst gibt es viel zu entdecken, so dass einem garantiert nicht langweilig wird.

Alghero im Sonnenuntergang, auf dem Weg zum Strand Goloritze

Der Weg zum Strand Goloritze geht zum Teil steinig bergab und man freut sich schon darauf, ins Wasser zu springen (auch bei nicht sommerlichen Temperaturen). Jedoch waren die Leute auf dem (kostenpflichtigen!) Parkplatz nicht in der Lage uns mitzuteilen, dass die Leiter zum Strand nicht mehr vorhanden ist... Und eine Kletterpartie mit Kleinkind war uns zumindest etwas waghalsig!

Capo Caccia, Neptungrotte

Die Neptungrotte selbst haben wir von innen nicht angeschaut, aber der Weg nach unten ist schon wunderschön. Man kann sie auch vom Wasser aus erreichen, dann spart man sich die 654 Stufen und hat ein Sportprogramm weniger.

Spiaggia della Belosa, Spiaggia Porticciolo

Mir blutete das Herz: Da ist man an solch traumhaften Stränden und kann nicht ins Wasser, weil kalt und Regen!

Alghero in der Dämmerung, Roccia dell' Elefante,

Dieser Elefant aus Stein hat uns einen großen Umweg auf der Fahrt zurück nach Olbia gekostet und so sehenswert ist er dann auch nicht... Aber man macht halt das Pflichtfoto - wenn man schon mal da ist!

Auf dem Weg zur Inselgruppe La Maddalena

Merke für die Zukunft: Ohne Auto oder Fahrrad auf La Maddalena überzusetzen macht wenig Sinn. Schöne Strände sind mindestens drei Kilometer von der (zugegeben ganz hübschen) Stadt entfernt, die Touriinfo ist wenig hilfreich und teuer ist es dort auch.

Roccia dell' Orso

Im Gegensatz zum Elefantenstein ist dieser, der von weitem wie ein Bär aussieht, durchaus sehenswert. Und das liegt an der fantastischen Aussicht. Also sollte man in Palau sein, dann unbedingt vorbeischauen.

Montag, 26. Oktober 2015

Sardinien im Oktober

ist wunderschön.

Vor allem, weil man an allen Orten, die andere Touris auch interessieren, ziemlich alleine unterwegs ist...

Capo Coda Cavallo

So tolle Strände laden selbst bei gefühlten 18 Grad Wassertemperatur zum Baden ein.

Tomba dei Giganti

San Pantaleo, Strand La Cinta in San Teodoro

Blick vom B&B Francy

Castello della Fava

Spiaggia di San Giovanni

Spiaggia di San Giovanni

Sorgente Su Gologone

Orgosolo

Donnerstag, 6. August 2015

Und ich war auch dort

Zusammen mit den restlichen zahllosen Deutschen, die sich Erholung am Gardasee erhofften.

Schön war es, denn wir haben uns in Padenghe niedergelassen, einem eher ruhigen und gemächlichen Ort. Hier findet man einen netten Ortskern, eine Burg, ein tolles Café (Pasticceria del Garda an der Ecke Vicolo Fratelli Beretta und Via Italo Barbieri) und mit Marina und Paolo vom Il Melograno del Garda wunderbare Gastgeber, wenn man B&B mag.



In zehn Minuten Gehzeit von Il Melograno entfernt erreicht man den Gardasee. Ein (asphaltierter) Weg führt zum einen nach Desenzano und in die andere Richtung nach Moniga (ca. 3 km). Wobei auch drei Kilometer bei knapp 40 Grad kein Spaß sind...


In Desenzano ist immer dienstags Markt - und auch hier ist es ein Treffen von Deutschen auf italienischem Boden. Nett ist es allemal, vor allem, weil das Städtchen (ha, Städtchen, mit 28.000 Einwohnern ist Desenzano die größte Stadt am Gardasee - aber sie wirkt nicht so) richtig schön zum Bummeln ist. Aber Vorsicht, wer denkt, man geht mal schnell abends zum Essen: Man hat ohne Vorberstellung kaum eine Chance, einen Platz zu erhalten - und die Preise haben sich zum Teil ganz schön gesalzen.

Ab Desenzano setzt ein/e Boot/Schiff/Fähre nach Sirmione über. 



Sirmione hat mir richtig leid getan: Mit jedem Schiff, das anlegt, wird der Ort von Touristen überschwemmt - oder eigentlich wie von einer Herde überrannt.

Schlussendlich: Es waren ein paar wunderschöne Tage in einer traumhaften Landschaft, aber mit Sicherheit hat man im Frühjahr oder Herbst mehr davon...