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Sonntag, 16. Juni 2019

Kurzurlaub durch Rheinland-Pfalz und Saarland

Wie schön Deutschland ist, konnten wir die letzten Tage feststellen. Wir wanderten durch die Südwestpfalz und machten dabei einen Stopp an der Burg Berwartstein. Für unsere Tochter war es eine tolle Führung und sie war mit Begeisterung dabei.


Im Gegensatz zu manchen Kritiken im Netz fand ich die Führung unterhaltend und kurzweilig. Was dann aber richtig schlecht war, war unser Mittagessen in der Burg. Leider wurde unser Essen wohl vergessen, was mit einem hungrigen 4-jährigen Kind für alle Beteiligten eine Tortour ist. So bestellten wir fast als erste und verließen als letzte den Tisch. Unsere Nachbarn hatten bereits ihre Nachbestellung erhalten, während wir immer noch ohne Essen saßen.


Nun, ein touristischer Ort, der es wohl nicht nötig hat, denn meiner Meinung nach gehört in solch einem Fall eine Entschuldigung her. Und möchte man das ganze wenig erfreuliche Erlebnis für den Gast vergessen machen, dann stellt man zwei Espressi als Entschädigung an den Tisch... Beides geschah nicht.


Wunderbar war unser Erlebnis am nächsten Tag in der Nähe von Mettlach: Der Besuch der Saarschleife mit dem Baumwipfelpfad und dem Aussichtsturm.

Hier wurde an die Kinder gedacht. Alle paar Meter gibt es Mitmach-Tafeln, kleine Spiele, Informationen und sogar eine kleine Rutsche. Und spannend ist natürlich der Turm selbst, von dem man eine wunderbare Aussicht hat.


In Mettlach selbst wanderten wir noch etwas ziellos durch den Ort, die Fußgängerzone und schließlich zum Laufwasserkraftwerk mit der Schleuse. Das war spannend, den Schiffen zuzusehen.

Für die Nacht suchten wir uns einen Campingplatz. Nach längerer Suche fanden wir einen, der uns zusagte:

Prümtal Camping Oberweis
Der Platz überzeugt sofort: Ein Freibad ist dabei, das kostenfrei mitgenutzt werden kann. Der Spielplatz hat einen hohen Aufforderungscharakter, unsere Tochter war bis 10 Uhr abends nicht mehr gesehen (sie schlief uns im Auto ein, da ist an eine frühere Bettgehzeit sowieso nicht zu denken). Die Toiletten sind sauber, alles ist gut gepflegt. Und der Preis? Kein Problem: 2 Erwachsene, ein Kind, ein Auto = 27,50 €.  

Sonntag, 15. Juli 2018

In der Rosengartenschlucht

Wunderbar ist diese Wanderung durch die Rosengartenschlucht in Imst. Der eher verträumte kleine Ort lädt zum Durchschlendern ein, im Sommer ist die Durchgangsstraße für Autos gesperrt und wir hatten das Glück, dass am Abend an vielen Ecken Jazzbands ihr Bestes gaben.

Am Abend begann es zu tröpfeln und wir wussten daher gar nicht, ob es mit der Wanderung durch die Schlucht klappen würde...

Campingplatz AktivCamping Imst:

Schon etwas in die Jahre gekommen muten die wellblechartigen Nasszellen an, nichts desto troz sind die Toiletten und Duschen sauber. Es ist ein gemütlich eingerichteter Raum vorhanden, in dem man am Abend wohl auch das eine oder andere Bierchen trinken kann. Ein Nebenraum ist mit Kindersitzplätzen und Kickerkasten ausgestattet. Die Leute sind sehr nett und helfen gerne. Die Plätze sind begrünt und durch Bäume beschattet. Der Eintritt ins nebenan gelegene Freibad ist für Campinggäste frei. Sonntags kann man (relativ teuere) Semmeln erhalten. Vom Campinplatz ins Ortszentrum dauert es zu Fuß etwa 10 Minuten. Ein kleiner Spielplatz ist auf dem Campingplatz vorhanden, der Straße aus dem Campingplatz rechts folgend bergauf führt zum Kletterzentrum. Dort ist ein schöner größerer Spielplatz bei den Beachvolleyballfeldern. 
So weit ich mich erinnere zahlten wir etwa 25 Euro für die Nacht.

Sobald wir den Eingang der Schlucht erreicht hatten, spurtete unsere Tochter los. Solch abenteuerlichen Wurzel- und Felswege mag sie und da läuft sie auch meist ohne nebenher erzählten Geschichten los.


Richtig dampfig war es beim Hochlaufen und wir freuten uns schon darüber, Wasser nur zu sehen...


Das ist eine schöne kurze Wanderung, die ohne Probleme mit trittsicheren Kleinkindern gegangen werden kann. In Hochimst kehrten wir im Hotel Winkler ein. Der Strudel war gut, die Bedienung lustlos.
Zurück liefen wir zuert an der Straße entlang und dann durch den Wald zum Ortsteil "Am Bergl". Sehenswert ist auch die kurze Strecke am Malchbach entlang. Hier sind wir am Vorabend auf Eggerbräus Berglkeller gestoßen. Ein uriges, in Stein gehauenes, mietbares Kneipengebäude. Aus dem Keller erscholl laute Musik und wir wurden wie magnetisch hinein gezogen. Eine coole Lokation. Leider war's eine geschlossene Gesellschaft. Wir haben nur kurz die Tanzfläche eingeweiht.


Sonntag, 3. Juni 2018

Bezauberndes Lechtal

Da hat uns Facebook doch einmal einen guten Dienst geleistet: In einer Gruppe wurden Fotos vom Lechtal gezeigt und die haben uns so angesprochen, dass wir uns gleich auf den Weg dorthin machen.

Zur Sulzalm sollte es gehen, das ist eine leichte Wanderung, die auch unsere Tochter mit ihren gut drei Jahren fast komplett lief (die letzten 1,5 Kilometer streikte sie dann doch...).



Für sie war es auch ein Erlebnis, denn wir haben eine Taschenlampe eingesteckt. So war sie auf dem Weg durch die Tunnel unser Wegführer, was ihr natürlich sehr gefiel.


Wunderschön sind auch die Blicke, die man immer wieder durch die Durchbrüche erhascht und es kommt eine ganz besondere Stimmung auf.
Oben an der Hütte fängt es dann leider etwas zu regnen an aber beim Runterlaufen ist die Regenwolke schon wieder weiter gezogen.

Zum Abendessen kehren wir in Steeg beim Kräuterhotel Stern ein. Das Essen ist seeehr fein, preislich ein wenig höher als man es für so einen kleinen Ort erwarten möchte... Die Bedienung ist ausnehmend freundlich (schon SO freundlich und aufmerksam, dass ich sie frage, ob sie denn bald schließen würden!).

Und dann finden wir (Google macht es möglich) einen wunderbaren Campingplatz mit äußerst verwirrten aber unglaublich nettem Personal.

Camping Lechtal/Vorderhornbach:

Wir zahlen etwa 29 Euro, die Lechtalkarte wäre auch dabei, die wir natürlich für eine Übernachtung kaum nützen können. Aber in der Zukunft...
Es ist ein wunderbarer Campingplatz mit verschiedenen (teuren und günstigeren) Kategorien und das beste: Mit dabei ist der Eintritt für das Naturbad mit herrlich erfrischendem Wasser (bei uns hat es etwa 21 °C) und einem Kinderbecken, in dem man die Kinder springen lassen kann, während man selbst im Badino einen Kaffee schlürft. Es gibt eine Unmenge an (Wasser-)Spielsachen, ein Riesentrampolin und ein Beachvolleyballfeld. Da hat sich mal jemand viel Mühe gemacht.

Was nun noch perfekt wäre? FRÜHSTÜCK am Sonntag morgen (das nicht aus Weißwurst besteht). Aber auch hier sind die Betreiber auf Zack und backen uns Brezen auf, die wir dann mit einem Stück Butter im Bus verspachteln. Wunderbar. Ach ja, während der Wartezeit auf die Brezen oder das Einchecken hat es feinen Café als "Entschädigung" gegeben.



Im Zuge meiner Internetsuche stoße ich auf die Seite Allgäu-ausflüge.de und finde eine Wanderung, die auch für unser Kind geeignet ist: von Holzgau hoch zum Simmswasserfall und über die längste und höchste kostenfreie Fußgängerhängebrücke Österreichs zurück nach Holzgau. Prädikat: Unbedingt empfehlenswert!


Es gibt allerhand zu entdecken auf dem Weg zum Wasserfall: Bergsalamander, kleine Wasserfälle, die den Durst löschen, Kletterer auf dem Holzgauklettersteig, das Café Uta (relativ teuer, aber möchte ich jeden Tag die Getränke und das Essen dorthin hochschleppen?), wunderschöne Blumenwiesen


und natürlich die Hängebrücke.


Wir fühlen uns wie im Urlaub und das, obwohl wir nur wenige Stunden Fahrt von unserem Wohnort entfernt sind.

Montag, 28. Mai 2018

In Meran unterwegs

Samstagmorgens geht es los: Auf nach Meran - in die SONNE!

Die wunderschöne Strecke über das Hahntennjoch lässt die Zeit wie im Flug vergehen - wenn man beim Autorfahren kurvenfest ist...

Nach etwa 4 Stunden sind wir am Ziel: Schenna in Südtirol. Wir buchen uns beim Campingplatz Hermitage ein.

Info Campingplatz Hermitage:
Das ist ein Platz, der mich wenig überzeugt: eher schmale Stellplätze ohne nennenswerte Begrünung mit Blick auf Nachbars Teller... Die Toiletten sind jedoch sauber und ein Swimmingpool wäre auch vorhanden. Der Preis lag bei uns für eine Übernachtung mit Ortstaxe und Umweltabgabe bei 38,80 €.

Wir treffen uns mit der Verwandtschaft, die hier schon zum Urlaubmachen aufgeschlagen ist - bei STRÖMENDEM REGEN!

Hey, lieber Wetterbericht, so war das nicht abgemacht!


Aber am nächsten Tag ist uns der Wettergott wieder hold. Und so starten wir den Waalweg nach Algund. Es ist das erste Mal seit meiner Kindheit, dass ich in Südtirol weile und ich bin schwer begeistert!
Eine wunderschöne Landschaft paart sich mit traumhaften (Wasser-)Wegen und einer touristisch gut ausgebauten Infrastruktur. So ist es kein Problem, nach der Wanderung in den Bus nach Meran zu steigen und von dort wieder zum Ausgangspunkt Dorf Tirol zurück zu gelangen.


Mit gutem Zureden und vielen Geschichten auf dem Weg können wir auch unsere Tochter einigermaßen zum Wandern motivieren. Und es gibt Wasser am Wegesrand - alles ist gut.


Ganz links im Bild: Am Parkplatz des Pfelders wollten wir eigentlich übernachten. Nach einer abenteuerlichen Fahrt landeten wir auf 1600 Meter Höhe und großer Kälte. Wir sind dann doch nach Meran zum Übernachten gefahren (einen anderen Weg zurück - den gibt es tatsächlich!).

In dieser Nacht bleiben wir auf dem Campingplatz Meran und dieser ist der erste, der uns richtig überzeugt.
Info Campingplatz Meran:
Er befindet sich mitten in der Stadt, ist mit vielen Schatten spendenden Bäumen, einem Swimming Pool, sauberen Toiletten und Duschen und großzügigen Stellplätzen ausgestattet. Preis für eine Nacht mit Ortstaxe und Zahlungszuschlag 38,60 €. Empfehlenswert!
Zum Frühstück kehren wir in die Bar Erika ein - eine Lokalität, die sich beim Campinplatz befindet. Wenn man auf Kuriositäten steht, ist man hier genau richtig: Mich beschlich der Gedanke, dass sich Erika entscheiden musste - renoviere ich die Bar oder mache ich etwas anderes? Sie machte etwas anderes, verfiel dem Sammelfieber und stattet seitdem die Bar mit allem aus, das sie findet: Blumen, Schildkröten, Fischen, Nippes, Pflanzen, Reisesouvenirs und vielem mehr.


Meran selbst ist eine wunderschöne, grüne Stadt. Für Eltern auch wichtig: Überall sind Spielplätze zu finden. Und schön Spazierengehen kann man hier auch.


Bevor es wieder Richtung Heimat geht, besuchen wir den Kränzelhof. DEN muss man besucht haben. Ein großes Labyrinth, ein Riesenesstisch, ein Grasamphitheater, ein hängendes Glockenspiel, riesige Figuren und vieles mehr gibt es zu bestaunen. Für Kinder zum Entdecken ein Paradies, für Erwachsene zum Seelebaumelnlassen ein Traum.




Ja, und dann ging es schon wieder Richtung Heimat. Wieder zurück über das Hahntennjoch, schneebedeckt aber genau richtig für eine Kaffeepause.
Ade Pfingsten und Südtirol - ab in den Alltag!


Sonntag, 13. Mai 2018

Camping die erste!

Seit Dezember begleitet uns ein T5 durch den Alltag. Und nun haben wir auch endlich neue Matratzen und können losstarten. Mit dem Service der Polsterei Brunner, die unsere Matratzen anfertigten, sind wir mehr als zufrieden - nicht nur preislich, sondern auch, weil das Familienunternehmen freundlich mit den Kunden umgeht und Aufträge schnell erledigt. Etwas länger muss man auf die Matratzen warten, wenn ein Bezug angefertigt werden muss - bei uns waren es dann knapp zwei Wochen.

Noch sind wir vorsichtig und begeben uns zum Übernachten in den näheren Umkreis. Nicht wegen uns, sondern weil wir noch nicht ganz sicher sind, wie unserer Tochter - deren Lieblingsbeschäftigung schlafen ja gar nicht ist - das Übernachten im Bus gefällt.

Daher geht es zuerst nach Bad Tölz, dann zum Übernachten nach Fall bei Lenggries.

Nachtstellplatz in Fall bei Lenggries:

Der Stellplatz ist ein kleines bisschen versteckt, wenn man die Augen offen hält, findet man das Schild aber ohne Probleme. An zwei Automaten kann das Ticket gelöst werden, eine Übernachtung kostet 4 Euro. 
Es handelt sich um ein kleines Waldstück, in dem die Wagen immer etwas geschützt durch die Blätter abgestellt werden. Bei uns hat es zu regnen begonnen und unser ausgefahrenes Dach war kaum nass - so dicht ist das Blätterwerk schon.
Es gibt eine Toilette und auch eine Möglichkeit, sein Schmutzwasser los zu werden (2 €). das wirklich einzig nervige war unser Nachbar gegenüber, der mit einem Bühnenstrahler auch noch unseren Wagen ausleuchten musste...
Ach ja, der Jäger von Fall, ein Resaurant gleich in der Nähe, ist unbedingt zu empfehlen. Wir haben dort gefrühstückt und obwohl am Sonntag normalerweise Frühstücksbuffet ist, war es für die nette Bedienung überhaupt kein Problem, uns ein "normales" Nicht-Buffet-Frühstück" zuzubereiten.

In der Nähe von Fall ist der Sylvensteinstausee. Von dort fuhren wir am Sonntag weiter zum großen Ahornboden im Karwendel.


Das Planschen am Samstag an der Isar ist wunderschön, man hat das Gefühl, dass man sich am Meer befindet, denn wunderbar weicher Sandstrand ist am Ufer zu finden.


Am großen Ahornboden im Karwendel schlagen wir am Sonntag auf und hier sieht die Landschaft schon ein bisschen rauer aus. Hier war ich schon letzten Sommer zum Wandern.


Der richtige Platz, die Seele baumeln zu lassen...


...und die Natur zu entdecken. Für Kinder ist hier - außer ein paar leichteren Wanderwegen - auch einiges geboten: ein schöner Spielplatz, Wasser und Naturerklär- und -aufklapptafeln.

Und wer hätte es gedacht: Das Schlafen im Bus gefällt unserer Tochter ausnehmend gut!