Mittwoch, 10. September 2014

Wanderung im Grünen

Nach gefühlten sechs Wochen Regen schaut endlich mal wieder die Sonne heraus. Was für eine Wohltat! Und schon sieht man die Vorboten des Herbstes: Die Blätter fangen schön langsam an sich zu färben, die Hagebutte trägt Früchte, die meisten Blumen auf der Wiese sind verblüht!
Wie traurig, hat es doch gar keinen Sommer gehabt...


Bei dieser Wanderung machte ich eine Begegnung mit einer Kuh: Ich saß auf einem kleinen Hügel, über den man schön die Wiesen überblicken kann. Auf einmal spüre ich, wie sich von hinten jemand anschleicht. Diese Kuh war's. Und so eine dicke Kuh kann einem schon ein kleines bisschen Respekt einflößen, wenn man selbst am Boden sitzt und sie sich über einen aufbaut. Sie begann an meinem Schuh zu knabbern (den ich schnell in Sicherheit brachte, sind ja meine Lieblingsschuhe). Und dann fing sie an mich zu schubsen. Ja, das ist kein Scherz, mit dem Kopf schlug sie nach mir und rollte wild mit den Augen. Mir wurde das ganze unheimlich, ich stand langsam auf (nur ja nicht verschrecken, das Vieh) und ging einen Meter zur Seite. Es war unglaublich: Die Kuh grinste! Jawoll, das tat sie. Man sah ihr an, dass sie sich freute diesen ungebetenen Eindringling von IHREM Platz vertrieben zu haben. Genüsslich senkte sie den Kopf und fraß an der Stelle, an der sich gerade noch mein Gesäß befand.

Ein Bekannter sprach mich am nächsten Tag an. Er hatte die Szene beobachtet und tatsächlich Fotos von mir und der Kuh gemacht (muss mal nachfragen, ob ich da eins bekomme). Er meinte, er kenne Frauen, die bei so einem Erlebnis schreiend davon gelaufen wären.

Wusste ich es doch: Ich bin kuhl!

Hier sieht man das wilde Augenrollen, na ja, auf einem Foto kann man die Bewegung immer so schwer einfangen...

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