Samstag, 29. Februar 2020

12tel Blick im Februar

Wir hatten es ja schon gar nicht mehr erwartet... Dieses kalte, weiße Etwas, an dessen Namen wir uns schon kaum mehr erinnerten... Es kam doch noch  - wenn auch nur für wenige Tage!


Und dieses Jahr habe ich echt ein Problem: Den Blick genau wieder so zutreffen, wie das letzte Mal ist schier unmöglich! Ich habe mir den Januar-Blick sogar ausgedruckt, den goldenen Schnitt eingezeichnet und mir beim Fotografieren daneben gehalten! Wenn etwas so nah vor der Linse ist wie das Holz im Vordergrund, dann gibt's ein Problem. Nun gut, auch das hat ja Charme, wenn nicht immer alles perfekt ist!


Als ich ins Allgäu zog, verteufelte ich den Winter! 6 Monate lang lag Schnee und es war einfach nur saukalt. 12 Jahre hier haben mich ein bisschen umgepolt. Ich genieße Spaziergänge im knirschenden Schnee bei Sonnenschein und meine Kleidung hat sich den Verhältnissen angepasst...

Dieser Winter ist wirklich mau, mit Schlittenfahren ist es nicht weit her. Wenn man sich die Skipisten ansieht, kann man nur den Kopf schütteln: Ein weißer Streifen, der sich durch trostloses Matschbraun zieht, jede Nacht wird bei annähernd Plusgraden beschneit, damit auch der letzte Unbelehrbare seine Schneisen durch den Schmelzschnee ziehen kann.


Zum Beschneien verwendet man das Wasser aus den Sammelbecken, das im Sommer den Bergen abgezogen wird - damit verstärkt sich die sommerliche Trockenheit. In Österreich und der Schweiz können die Kühe nicht mehr den ganzen Sommer auf den Almen belassen werden - sie würden verdursten!

1 Kommentar: