Montag, 23. Mai 2016

Urlaub in Österreich

Eigentlich waren wir in der Steiermark - jedoch nur einen Steinwurf von Kärnten entfernt, und zwar in der Turracher Höhe am Turrachsee in einem wunderschönen Chalet aus Holz. Unser Chalet hatte alles, was man sich wünschen konnte: Vier (!) Schlafzimmer, drei Toiletten, eine relativ große Küche mit Mikrowelle, Spülmaschine - und ein Jacuzzi sowie eine Infrarotkabine. Im Winter ist es dort sicher herrlich und auch jetzt haben wir den Aufenthalt sehr genossen. Der einzige Nachteil war, dass KEINE der Bergbahnen fuhr und wir keine Wanderunterlagen von den Damen der Rezeption erhielten (zu dieser Zeit darf man hier eh nicht wandern). Man kann es sich bei der Information der Gäste auch einfach machen.

Zuerst wurde um den Turrachsee gewandert, bei der Ankunft bei 30 °C, am nächsten Tag nur noch gefühlten 8 °C (daher auch ohne Fotos):


Der Vorteil, wenn man in der Vor-Vor-Saison antanzt: Man ist gaaanz alleine - überall :)

Der nächste Morgen begrüßte uns mit Schnee! Ja, ja, so ist das in den Bergen, vor Überraschungen ist man nicht gefeit. :) Wir fuhren einfach nach Kärnten - da darf man nämlich wandern, auch wenn es außerhalb der Saison ist (hier ist man in der Vor-Vor-Saison nicht alleine, haben schon mehrere Menschen gemerkt, dass der Ossiacher oder auch der Millstätter See wunderschön sind). Und Schnee gab`s auch keinen...

In Feldkirchen machten wir unseren ersten Halt und einen wunderschönen Spaziergang zum Flatschacher See:


Es war genau die richtige Jahreszeit für diesen Weg, das Grün war atemberaubend.


Am Flatschacher See ließen wir uns das Mittagessen im Seemandl schmecken - sehr lecker!

Am Flatschacher See, Blick aus dem Fenster des Chalets - mit schneebestäubtem Gipfel

Obervellach war unser nächstes Ziel und hier die Groppensteinschlucht, ein wunderschönes Erlebnis!


Der Eintritt kostete 6 Euro, der Weg ist sehr gut gepflegt und man kommt aus dem Staunen ob der Schönheit der Natur gar nicht mehr heraus.


An der Stelle muss man auch den wunderbaren Bauernladen Walter erwähnen. Dort kehrten wir VOR der Wanderung ein (man muss sich ja stärken). So was Feines hat man selten gegessen. Überschwänglich kauften wir kurzerhand den ganzen Laden auf... Nun gut, ein bisschen was haben wir übrig gelassen! Das Brot ist superfein, die Salami ein Gedicht, die gemischte sauerne Wurstplatte unbeschreiblich.
Ein Muss für alle Hungrigen!

Der letzte Tag unseres Urlaubs brach an. Wir wollten noch das Wahrzeichen des Millstätter Sees sehen - beziehungsweise eigentlich der Berge um den See - das Granattor.

Dafür fuhren wir über Lammersdorf zur Lammersdorfer Hütte. Die letzten 5 Kilometer ist die mautpflichtige Lammersdorfer Alpstraße (5 Euro). Von hier aus erwanderten wir den Enzian-Granatsteig, einen Rundweg, der mit 3-3,5 Stunden ausgezeichnet ist.


Enziane gibt es unglaublich viele. Der Weg trägt den Namen zurecht. Das Wetter war spannend: Rund um unseren Standort regnete es und wir wanderten wie in einer Seifenblase, aus der hin und wieder ein paar Tropfen auf uns rieselten.


Ein kleines Schneefeld musste auch überquert werden.


Und ausgerechnet am Gipfel trafen uns doch ein paar mehr Regentropfen. Trotzdem - wunderschön dort oben. Der Vorteil des Regens ist klar ersichtlich: Wir waren da oben ganz alleine (der Nachteil: es war saukalt).


An den Ruhebänkchen kann man schon erkennen, dass es hier oben zur Hauptsaison ganz schön zugeht. Aber die Fotos zeigen: Wir waren wettertechnisch noch immer auf der besseren Seite.

Mit dieser wunderbaren Wanderung war der Urlaub auch schon wieder zu Ende. Ich wage zu behaupten: Kärnten, das war nicht das letzte Mal (Steiermark, du hattest deine Chance).



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