Skuril. Abgedreht. Surreal. Aber hervorragend.
Zwei alte Herren verleben ihren Urlaub in einem Luxushotel und sinnieren über das Leben. Auch über Kleinigkeiten, z.B. wie viele Tropfen beim Toilettengang möglich waren. Während der eine der beiden an seinem letzten Drehbuch feilt, genießt der andere (ein grandioser Michel Caine) den Ruhestand vom Dirigentendasein und tut dabei nicht viel, schließlich sagt man ihm nach, dass er apathisch sei.
Urplötzlich geschehen unerwartete Dinge, die den Zuschauer zuerst einmal fassungslos im Kino sitzen lassen, die Handlung im Film geht sofort übergangslos weiter, so dass man sich kaum von dem eben Gesehenen erholen kann. Das Luxushotel wirkt aufgrund der Aufnahmen und der dabei begleitenden Musik wie eine Klapsmühle. Einige der Figuren, vor allem die Frauen, (z.B. die Tochter und gleichzeitig Managerin des Dirigenten) wirken fast skizziert, nur angerissen in ihrer Persönlichkeit, während man von den beiden Protagonisten den Eindruch hat, das ganze Leben erfahren zu haben.
Die Kameraeinstellung ist spitze, die Schauspieler auch. Wer ein Faible für Filme abseits des Mainstream hat, ist hier richtig.
Bild-/Farbgewalt: ****
Erotik: -
Geschichtlicher Hintergrund: -
Heulfaktor: *
Lachfaktor: **
Musik: ***
Unterhaltung: ***
Überzeugungskraft der Schauspieler: ****
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