Sonntag, 8. November 2020

Der Bärnlochweg - eine grenzwertige Wanderung

Relativ spät starten wir zu einer "kurzen" Wanderung - dieses Mal in Eidenberg. Wenn man von diesem Örtchen noch nichts gehört hat, ist das nicht verwunderlich - es ist eine beschauliche Häusersammlung nahe der österreichischen Grenze (der nächste Ort in Österreich ist Oberkappel). 

Wir laufen also frohgemut bei Sonnenschein ab Wanderparkplatz los (dieser ist im Ort wunderbar angeschrieben) und erreichen nach kurzer Gehzeit das Grenzflüsschen - den Osterbach.

Der Weg ist superakkurat mit 1en beschriftet und für Kinder ist der Wettbewerb: "Wer findet die meisten Nummern?" ein kurzweiliger Zeitvertreib.

Stetig am Wasser entlang (unbedingt für den Sommer merken!) führt der zur Zeit recht matschige Weg durch den tollen Mischwald.

Das Versprechen, dass wir im Sonnenschein Brotzeit machen, können wir nicht einhalten, es kommt sogar noch schlimmer...


Wir erreichen die Kapelle am Eidenberger Lusen. Wunderbar: Man kann mit Hilfe eines Seils die Glocken läuten lassen.
Und dann entdecke ich das Schild: "Zur Aussicht".
Da kann man doch nicht widerstehen, oder? Wir müssen hoch auf den Eidenberger Lusen. Und sehen die Sonne, wie sie noch kurz den Horizont streichelt.

Im Halbdunkeln schleichen wir den Weg wieder bergab und tappsen schließlich im Volldunkeln durch den Wald unterstützt vom Handylicht (ein Hoch auf das neue Zeitalter!)

Jetzt zahlt es sich aus, dass wir vorher das Nummernsuchen schon so geübt haben. Im Finsteren sehen nämlich alle Bäume gleich aus - vor allem dann, wenn man einen Weg nicht kennt...

Wir kommen jedoch sicher wieder am Auto an und fahren glücklich (manch einer sogar erleichtert) nach Hause!



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