Während in der Rheinland-Pfalz Lehrer als System relevant eingestuft wurden, ist das in Bayern nicht der Fall. Was wäre der Unterschied?
Nun, dort haben Lehrer die Möglichkeit, ihre Kinder in eine kleine, immer gleiche Gruppe abzugeben, die immer von der gleichen Erzieherin betreut werden (in diesem Fall, für Schulen gibt es das auch, dann wäre es also immer die gleiche Lehrerin). Lehrer können also von zu Hause aus zumindest ein paar Stunden unterrichten - ungestört. Erkrankt ein Kind oder auch die Erzieherin an Corona, dann würde diese eine Gruppe geschlossen werden.
Bei mir geht das nicht, das mit dem Abgeben und ungestört Arbeiten. Meine Tochter ist den ganzen Tag bei mir (das ist schön) und ich muss den Unterricht der Woche digital vorbereiten, an die Schüler verschicken, Mails beantworten, Telefonate mit Schülern und Kollegen führen, zugeschickte Materialien korrigieren (...). Das Manko ist, dass der digitale Unterricht tatsächlich Zukunftsmusik ist. Nur wenige Schulen - vor allem im beruflichen Bereich - sind da wirklich gut ausgestattet in diese Coronakrise gestartet. Für mich bedeutet das nicht nur, dass es nur rudimentäre Strukturen in der Kontaktaufnahme mit den Schülern gibt. Es bedeutet auch, dass Server langsam laufen, ein Download oder Upload z.T. kaum möglich ist, E-Mails nicht ankommen - auch beim 2. Mal schicken nicht, die Schüler zu Hause ebenfalls nicht digital ausgestattet sind und, und, und...
Und das alles mit meiner Tochter im Hintergrund, der langweilig ist. Es ist ja kein Kindergarten. Und Mama hat keine Zeit. Na ja, das ist jetzt relativ. In den Augen einer 5-Jährigen habe ich keine Zeit.
Also Ideen her zur Langeweilevertreibung:
- die Seite Kindermalvorlagen, die ganz tolle kostenfreie Bilder zum Download anbietet
- Kribbelbunt (die sowieso immer tolle Sachen für Kinder haben)
- schulbilder.org.
- Und bei Hurra Helden kann man gerade ein "Malbuch durch die Jahreszeiten" personalisiert fürs eigene Kind als PDF erhalten, auch toll.
Einfahrtbemalen mit Straßenkreide ist super. Das ginge über Stunden, wäre nicht dieser grausame Wind, der einem die Finger weggefrieren lässt.
Vorlesen ist heiß begehrt.
Hörbuchhören - ganz hoch im Kurs.
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